Wasser, Hygiene und Umweltprojekte zugunsten von Kindern
Der Zugang zu Wasser und Hygienemaßnahmen ist entscheidend für die Entwicklung von Kindern.© Plan International/ Richard Wainwrigh

Wasser, Hygiene und Umwelt

Der Zugang zu Trinkwasser, Sanitäranlagen und Hygienemaßnahmen ist entscheidend für das Überleben, die Entwicklung und das Wohlbefinden von Kindern.

Wir von Plan International setzen uns dafür ein, dass Kinder, ihre Familien und Gemeinden ganzjährigen Zugang zu Trinkwasser und Sanitäranlagen haben – auch in Notlagen. Bei der Planung und Durchführung der Projekte achten wir auf die enge Beteiligung der Kinder und ihrer Familien, wie im Rahmen der gemeinschaftsorientierten Sanitärgesamtversorgung (community-led total sanitation, CLTS). Die Gemeindemitglieder lernen so, eigene Lösungen zu entwickeln, die von allen getragen werden.

Gleichberechtigung und Hygiene?

Getrennte Toiletten für Jugen und Mädchen
Getrennte Toiletten für Jungen und Mädchen können dazu beitragen, dass vor allem mehr pubertierende Mädchen zur Schule gehen. So fühlen sie sich beim Gang zur Toilette sicherer, insbesondere an den Tagen, an denen sie das Bedürfnis nach spezieller Hygiene haben und die Toiletten entsprechend eingerichtet sind. © Marc Tornow

Mädchen und Frauen profitieren von den verbesserten Hygienebedingungen insbesondere während ihrer Periode. Sie lernen einfache, aber effektive Regeln einzuhalten, wie sich vor und nach dem Toilettengang die Hände zu waschen. Weiter lernen sie wie sie selber aus einfachen Materialien Binden herstellen können. Bisher gehen Mädchen oft während ihrer Tage nicht zur Schule, weil sie keine Hygieneartikel wie Binden zur Verfügung haben und von den anderen ausgelacht werden, wenn etwas daneben geht.

Wir achten auch ganz besonders darauf, dass die Toiletten und Latrinenanlagen so gebaut sind, dass sie Mädchen und Frauen eine Privatsphäre und damit mehr Schutz bieten. Gerade in diesen Projekten wird schnell deutlich, wie wichtig es ist, die Bedürfnisse der einzelnen Bevölkerungsgruppen, wie Frauen, Männer, Mädchen und Jungen zu kennen und zu berücksichtigen.

Die Nachhaltigkeit der Programme wird zum Beispiel durch Kostenteilung oder Kostenrückgewinnung ermöglicht. Durch die Einführung von Nutzungsgebühren, der selbstorganisierten Wartung der Anlagen, aber auch durch die Zusammenarbeit mit dem privaten Sektor, stellen wir sicher, dass Sanitäranlagen und Hygienemaßnahmen auch lange nach Projektende wirken.

Videos zum Thema Wasser

Wie die Plan-Patenschaft hilft: Sauberes Wasser

Wie die Plan-Patenschaft hilft: Sauberes Wasser

Eine neue Familien-Latrine

Eine neue Familien-Latrine

Richtig Hände waschen

Richtig Hände waschen

Herausforderungen mit Wasser & Klimawandel

Plan-Livestream: Herausforderungen mit Wasser & Klimawandel

Plan-Livestream: Lösungen bei Wasser- und Klimaherausforderungen

Plan-Livestream: Lösungen bei Wasser- und Klimaherausforderungen

Unser Einsatz für sauberes Trinkwasser

Häufig ist der Weg zur nächsten Wasserquelle lang und das Wasser oft nicht sauber.

Deshalb planen wir gemeinsam mit den Gemeindemitgliedern in unseren Programmregionen die zuverlässige Versorgung mit sauberem Wasser.

Beispielweise werden gut erreichbare Brunnen gebaut, um die Wege zur Trinkwasserversorgung erheblich zu verkürzen und die Qualität des Wassers nachhaltig zu verbessern.

Sauberes Trinkwasser
Sauberes Trinkwasser für alle

Ein stetiger Zugang zu sauberem Trinkwasser ist für viele Menschen auf dieser Welt nicht selbstverständlich. Wir möchten dies ändern.

Mehr Infos: Trinkwasser

Wir klären über Hygiene auf

Wir fördern das Hygieneverständnis von Kindern in Entwicklungsländern. © Plan International / Richard Wainwright
Wir fördern das Hygieneverständnis von Kindern in Entwicklungsländern. © Plan International / Richard Wainwright

In vielen Entwicklungsländern sind oft die grundsätzlichen Hygienebedingungen nicht gewährleistet. Folgen davon können Erkrankungen wie Durchfall sein, die zu einer hohen Kindersterblichkeit führen. Um dieser entgegenzuwirken, errichten wir von Plan International Sanitäranlagen, um die hygienischen Bedingungen zu verbessern.

Ein Schwerpunkt der Arbeit in Bangladesch ist beispielsweise ein umfassendes Programm zur Verbesserung der Hygiene- und Sanitärversorgung von benachteiligten Familien. Neue Sanitäranlagen werden gebaut und Kurse über Hygienemaßnahmen, wie sich die Hände mit Seife zu waschen werden zu einem festen Bestandteil des Schulunterrichts. Dabei erfahren die Kinder, wie wichtig der Zusammenhang zwischen Sauberkeit und Gesundheit ist, wenn zum Beispiel die Notdurft im Freien verrichtet wird, anstatt dafür die Latrine zu nutzen, und sich danach nicht die Hände gewaschen werden.

Auf nationaler und internationaler Ebene setzen wir uns dafür ein, dass Regierungen und Dienstleister
universellen Zugang zu sauberem Wasser, ausreichend sanitäre Anlagen sowie Hygieneschulungen als Priorität in ihr Programm aufnehmen. Sie müssen zum Beispiel dafür sorgen, dass die Infrastruktur soweit ausgebaut ist, dass sie Naturkatastrophen Stand halten kann und die Familien trotz wiederkehrender Katastrophenfälle immer sauberes Trinkwasser haben.

Auf lokale Gegebenheiten anpassen

In Zusammenarbeit mit der Bill & Melinda Gates Stiftung und dem Wasserinstitut der Universität von North Carolina bauten wir die gemeinschaftsorientierte Sanitärgesamtversorgung (CLTS) in großem Umfang in Kenia, Äthiopien und Ghana auf. Dabei soll bei enger Mitarbeit von lokalen Akteuren wie Lehrkräften und Dorf- und Kommunalverwaltungen, die Sanitärversorgung kostenwirksam und anpassbar gemacht werden. Grundlage für dieses Vorhaben ist ein Modellprojekt, das zuvor in den drei Ländern zum Einsatz kam.

In Timor-Leste konnten mit Hilfe von lokalen Partnern mehr als 350 Dörfer in das CLTS-Programm eingebunden werden. Bis heute haben bereits 600.000 Gemeindemitglieder davon profitiert: Sie waschen sich regelmäßig die Hände mit Seife, entsorgen ihren Abfall angemessen, behandeln ihr Trinkwasser und unterbinden die Verrichtung der Notdurft im Freien. Es wurden 195.000 Latrinen und 170.000 Handwaschmöglichkeiten von den Gemeinden selbst errichtet. Mit Hilfe dieser engmaschigen Maßnahmen konnte das Vorkommen von Durchfall um 35 Prozent reduziert werden. Die Kinder übernahmen in dem Projekt eine besonders wichtige Kontrollfunktion: Sie überprüften regelmäßig die Qualität und Funktionstüchtigkeit der Sanitäranlagen in den Häusern ihrer Heimatdörfer.

Wasser, Hygiene & Umwelt - aktuelle Projekte

Frauen in Ghana holen Wasser an einer Wasserstelle
Sexuelle Gesundheit und Schutz vor HIV Wasser, Hygiene und Umwelt
Ghana Sauberes Wasser für Ghana

In den ländlichen Regionen Ghanas fehlt es vielerorts an einer gesicherten Trinkwasser- und Sanitärversorgung. Krankheiten, die durch verschmutztes Wasser und mangelnde Hygiene verursacht werden, gefährden die Gesundheit der Kinder. Auch in den Schulen fehlen Toiletten und Waschgelegenheiten, was vor allem für Mädchen ein Problem darstellt. Mit diesem Projekt verbessern wir den Zugang zu Wasser und Sanitäranlagen in 20 Gemeinden und Schulen der Regionen Oti und North East.

Wir stärken Frauen durch nachhaltige Landwirtschaft. © Walipa Pictures / Bild stammt aus einem ähnlichen Plan-Projekt in Uganda.
Bildung Einkommen Wasser, Hygiene und Umwelt
Ruanda Projekt: Starke Frauen

In Ruanda bietet die Landwirtschaft großes Potenzial für die wirtschaftliche Entwicklung. Gleichzeitig suchen viele junge Menschen Arbeit und Zukunftsperspektiven. In diesem Projekt unterstützen wir deshalb junge Frauen und Männer dabei, ein dauerhaftes Einkommen in der Landwirtschaft zu finden. Neue Technologien, Anpassung an den Klimawandel und ein nachhaltiger Umgang mit natürlichen Ressourcen spielen dabei eine bedeutende Rolle.

Kinder vor Klimawandel schützen
Bildung Teilhabe von Kindern Wasser, Hygiene und Umwelt
Malawi Projekt: Kinder und Klima

Auch in Malawi ändert sich das Klima und wird immer extremer. Anzahl und Ausmaß von Dürren und Überschwemmungen haben in den vergangenen Jahren stark zugenommen und vernichten ganze Ernten. Die Folgen: Familien verlieren ihre Lebensgrundlage und Nahrungsmittel werden knapp. Dies wirkt sich vor allem negativ auf die Ernährungslage von Kindern aus. In unseren Projektregionen Mulanje und Machinga stärken wir deshalb die Widerstandfähigkeit von 2.500 Haushalten gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels, indem wir sie zu nachhaltiger Landwirtschaft schulen, die Wasserversorgung verbessern und dürreresistentes Saatgut bereitstellen.

© Plan International
Einkommen Kinderschutz Teilhabe von Kindern Wasser, Hygiene und Umwelt
Sonderprojekt-Fonds
Guatemala Gesund trotz Klimawandel

In Guatemala hat der Klimawandel gravierende Auswirkungen auf die Lebensgrundlagen der Bevölkerung. In den Projektregionen Baja Verapaz und Quiché haben lange Trockenzeiten die Ernährungslage verschärft. Vor allem viele Kinder sind von Mangelernährung betroffen. In diesem Projekt wollen wir ihnen ein gesundes Aufwachsen ermöglichen und die Gemeinden unterstützen, sich an die Herausforderungen des Klimawandels anzupassen. 700 junge Frauen und Mütter lernen im Projekt, wie sie „grüne Unternehmen“ gründen.

Menschen vor Klimawandel schützen
Einkommen Katastrophenvorsorge und humanitäre Hilfe Wasser, Hygiene und Umwelt
Sambia Schutz vor Klimawandel

Nachhaltige Landwirtschaft, Aufforstung und die Gründung von grünen Unternehmen sind die Kernelemente dieses Projektes. Gemeinsam mit mehr als 3.600 jungen Menschen wollen wir die Lebensgrundlagen in der Region Chisamba sichern, die schwer unter den Folgen des Klimawandels leidet.

Klimawandel stoppen
Klimawandel

Der Klimawandel ist heute eine der größten Herausforderungen der Weltgemeinschaft. Durch die Veränderungen des Klimas verstärken sich die humanitären Krisen beträchtlich. Dürren, extreme Wetterlagen, Überschwemmungen: All das bedroht die Lebensgrundlage und die Zukunft von Kindern und ihren Familien auf der ganzen Welt. Am meisten betroffen sind die Menschen im globalen Süden, denn sie haben die geringsten Möglichkeiten, sich vor den rasanten Veränderungen des Klimas zu schützen.

Wir fördern sauberes Trinkwasser für alle.
Sauberes Trinkwasser für alle

Ein stetiger Zugang zu sauberem Trinkwasser ist für viele Menschen auf dieser Welt nicht selbstverständlich. Wir möchten dies ändern und sorgen deshalb in unserem Programmgebieten für eine gesicherte Wasserversorgung. Besonders in von Dürre betroffenen Ländern wie Äthiopien, ist unser Einsatz für Wasser überlebenswichtig.

Viele Regionen sind besonders vom Klimawandel betroffen. Besonders die Kinder sind in dieser Situation betroffen.
Umweltschutz für Kinder: Warum es wichtig ist und was wir tun können

Umweltschutz ist ein Thema, auf das wir nicht mehr verzichten können. Von allen Seiten auf der Welt wird mehr Umweltschutz gefordert. Besonders Jugendliche und Kinder engagieren sich in dem Bereich. Wieso? Sie sind diejenigen, die am meisten mit den Folgen vom Klimawandel zu kämpfen haben.

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