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Ein Schwarzes Mädchen sitzt draußen auf einem kleinen Stuhl, schreibt etwas in ein Heft und lächelt in die Kamera
29.11.2022

Ehrenamt über Patenschaft: Mit einem Brief ans Patenkind fängt es oft an

Am 5. Dezember ist der Internationale Tag des Ehrenamtes. Millionen Menschen engagieren sich in Deutschland in ihrer Freizeit für einen guten Zweck. Auch die Kinderrechtsorganisation Plan International kann in Deutschland auf die bundesweite Unterstützung von Freiwilligen zählen: Rund 1.000 Ehrenamtliche sind in fast 100 lokalen Aktionsgruppen in ihren Heimatstädten im Einsatz und unterstützen so die Arbeit von Plan International für Kinder und ihre Familien in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa. In ihren Städten und Gemeinden veranstalten sie Benefizkonzerte und Lesungen, organisieren Spenden-läufe, Malwettbewerbe und Kinderfeste, knüpfen Kontakt zu lokalen Politiker:innen und Medien und kooperieren mit Schulen und Unternehmen. Insgesamt über 3,5 Millionen Euro Spenden haben die Aktionsgruppen auf diese Weise schon für die Projektarbeit von Plan zusammen bekommen.

„Unsere Ehrenamtlichen haben einen großen Anteil an unserem Erfolg", sagt Kathrin Hartkopf, Sprecherin der Geschäftsführung von Plan International Deutschland. „Es ist sehr beeindruckend wie vielfältig und überzeugend sich unsere Unterstützer:innen für die Arbeit von Plan einsetzen. Auch Ausdauer spielt dabei eine wichtige Rolle: Viele unserer lokalen Aktionsgruppen sind schon seit über zwanzig Jahren aktiv. Ebenso nachhaltig engagieren sich Prominente wie Senta Berger, Wolke Hegenbarth, Marion Kracht, Marie-Luise Marjan und Emilia Schüle als Botschafterinnen mit uns ehrenamtlich dafür, dass Mädchen wie Jungen weltweit die gleichen Chancen haben. Diese starke Verbundenheit zieht sich durch die ganze Plan-Welt: Im Schnitt 14 Jahre bleiben uns unsere Pat:innen treu. Auch dazu haben unsere Ehrenamtlichen beigetragen.“

Dabei beginnt das ehrenamtliche Engagement für Plan International in der Regel nicht offiziell:
„Mit einem persönlichen Brief an das Patenkind fängt es oft an“, so Kathrin Hartkopf. Über 11.200 Briefe und Karten sowie knapp 33.000 Mails haben Plan-Pat:innen in den vergangenen zwölf  Monaten an ihr Patenkind geschickt. „Für die Kinder vor Ort ein wichtiges Zeichen, dass es ihre Pati:nnen wirklich gibt, und damit Menschen aus einem ganz anderen Teil der Erde, die sich für ihr Wohlergehen und ihre Entwicklung interessieren“, bestätigt Kathrin Hartkopf. „Dieser persönliche Austausch mit dem Patenkind ermöglicht wiederum unseren Pat:innen, unmittelbar Anteil am Leben ihres Patenkindes zu nehmen und mehr über seinen Alltag und die Entwicklung vor Ort zu erfahren.“ Für viele Pati:innen und ihre Angehörigen eine starke Motivation, sich über die Patenschaft hinaus zu engagieren – und auch andere Menschen von der nachhaltigen Wirkung der Arbeit von Plan zu überzeugen.

"In unseren Aktionsgruppen kann sich jede:r einbringen, selbst wenn neben Beruf, Studium und Familie wenig Zeit bleibt“, bestätigt Monika Sußner aus dem Team, das die Arbeit der  Ehrenamtlichen bei Plan International Deutschland betreut. „Alle, die sich einer der rund hundert lokalen Gruppen in Deutschland anschließen – oder eine neue gründen möchten – sind herzlich willkommen!“ Auch politische Teilhabe ist bei Plan International gefragt. „Unsere Ehrenamtlichen

haben über die AGs die Möglichkeit, unmittelbar über Zukunft und Vorhaben der deutschen Organisation von Plan International mitzubestimmen“, ergänzt Team-Kollege Helge Ludwig. „Alle drei Jahre wählen die Aktionsgruppenmitglieder eines jeden Bundeslandes ihre 16 Vertreter:innen, die sie dann in der Mitgliederversammlung von Plan International Deutschland vertreten.“

Ebenfalls bei Plan International im Fokus: Die Perspektive Jugendlicher sowie ihr Interesse an entwicklungspolitischen Themen. Im Plan-Jugendbeirat engagieren sich rund 20 junge Menschen zwischen 14 und 24 Jahren aus ganz Deutschland für Gleichberechtigung und politische Teilhabe von Kindern und Jugendlichen weltweit.