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Ulrich Wickert Preis für Kinderrechte 2022: Finalist:innen stehen fest
Ulrich Wickert mit Renate Meinhof, Redakteurin der Süddeutschen Zeitung, die für ihren Beitrag „An der Front“ den Ulrich Wickert Preis für Kinderrechte 2021 in der Sparte Deutschland / Österreich erhalten hat. ©Frederic Schweizer
30.06.2022 - von Antje Schröder

Ulrich Wickert Preis für Kinderrechte 2022: Finalist:innen stehen fest

Jury des Journalistenpreises ehrt Reportagen zum Thema Kinderrechte

Ulrich Wickert würdigt mit dem Journalistenpreis seiner Stiftung Medienbeiträge, die das öffentliche Bewusstsein für die Rechte von Kindern stärken. Mit einer hochkarätig besetzten Jury nominierte er in diesem Jahr zwei Journalisten für den Preis Deutschland / Österreich. Darüber hinaus können vier Journalist:innen auf die Auszeichnung mit dem Peter Scholl-Latour Preis hoffen, der für die Berichterstattung über das Leid von Menschen in Krisen- und Konfliktgebieten vergeben wird. Alle Finalist:innen sind am 29. September nach Berlin eingeladen, wo die Preisträger:innen bei einem Abendessen mit der Jury bekannt gegeben werden.

Rose Wangui Wanyiri, Reporterin des TV-Senders ntv in Kenia, steht bereits als internationale Preisträgerin fest. Sie erhält die Auszeichnung für ihren Beitrag „How Covid-19 pandemic ruined Laikipia girls‘ lives“ (Wie die Covid-19-Pandemie das Leben von Mädchen in Laikipia ruinierte). Die jungen Teilnehmerinnen des Projekts „Sichere Städte für Mädchen in Hanoi“ werden für ihre Medienarbeit zur Gleichberechtigung mit dem Girls LEAD Award 2022 geehrt. Die vier Auszeichnungen sind mit insgesamt 24.000 Euro dotiert.

Im Rahmen des Ulrich Wickert Preises für Kinderrechte 2022 sind nominiert für den Preis Deutschland / Österreich:

  • Fabian Franke: „Die Jungen ohne Kindheit“ (Bolivien), taz am Wochenende
  • Sherif Rizkallah: „Kinder auf der Flucht“, logo! Extra - KiKA / ZDF

Für den Peter Scholl-Latour Preis sind nominiert:

  • Margarete Blümel: „Nach der Explosion – Libanesen blicken in den Abgrund“, SWR 2 Leben
  • Antje Büll: „Wasser für den Donbass – Kriegsalltag in der Ostukraine“, arte
  • Sonja Ernst: „Kinder aus Kriegsvergewaltigungen“, SWR 2 Wissen
  • Patrick Witte: „Wir sterben, und niemand schaut hin“ (Äthiopien), stern

68 Medienbeiträge aus 12 Ländern wurden für den Ulrich Wickert Preis für Kinderrechte 2022 eingereicht. Zur Jury gehören: Susanne Amann (Der Spiegel), Mathias Deiß (ARD-Hauptstadtstudio), Thomas Frankenfeld (Journalist und Autor), Brigitte Huber (Brigitte), Rudi Klausnitzer (Medienmanager), Christoph Lanz (Thomson Foundation), Markus Lanz (ZDF), Charlotte Maihoff (RTL aktuell), Jürgen Merschmeier (Journalist, Politikberater), Barbara Scherle (ProSiebenSat1), Viola Wallmüller (FUNKE Entertain GmbH), Ulrich Wickert und Dr. Werner Bauch (Plan International Deutschland).

Ulrich Wickert unterstützt die Projekte der Kinderrechtsorganisation Plan International seit 1995 und ist ehrenamtliches Mitglied des Kuratoriums der deutschen Organisation. 2011 gründete er die Ulrich Wickert Stiftung, die den Journalistenpreis vergibt. Peter Scholl-Latour war Gründungs- und Kuratoriumsmitglied von Plan International Deutschland. Der Sonderpreis mit seinem Namen wird in Ehren an das besondere Engagement des Verstorbenen vergeben.