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Zu den ersten Hilfsmaßnahmen gehört die Grundversorgung mit Wasser und Nahrungsmitteln ©Tamara Dawit/Plan
Zu den ersten Hilfsmaßnahmen gehört die Grundversorgung mit Wasser und Nahrungsmitteln ©Tamara Dawit/Plan
04.09.2015 - von Plan Redaktion

Fluchtursache Armut

Die ZukunftsTour „EINEWELT – Unsere Verantwortung“ macht heute unter dem Motto „Globale Entwicklung – Was können wir in Hamburg tun?“ Halt in der Hansestadt. Maike Röttger, Vorsitzende der Geschäftsführung von Plan Deutschland,  diskutiert dort auf dem Podium über Armut als Ursache für Flucht.

Die<link http: zukunftstour.zukunftscharta.de startseite.html external-link-new-window www.zukunftstour.zukunftscharta.de> Zukunftstour stellt die Frage, wie angesichts globaler Herausforderungen wie Flucht, Armut und Klimawandel nachhaltige Entwicklung möglich ist und welchen Beitrag jede und jeder Einzelne in Deutschland für eine nachhaltige und gerechte Welt leisten kann. Eröffnet wird die Zukunftstour vom Ersten Bürgermeister Olaf Scholz und Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller. An der anschließenden <link http: zukunftstour.zukunftscharta.de programm hamburg.html external-link-new-window www.zukunftstour.zukunftscharta.de>Interviewrunde nimmt Maike Röttger zusammen mit Jürgen Klimke, Mitglied des Deutschen Bundestages, Klaus Milke von Germanwatch und Andreas Streubig von der Otto Group teil.

Fast 60 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht. So viele Flüchtlinge gab es seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr - und es werden immer mehr: Jeden Tag machen sich durchschnittlich 42.500 Menschen auf den Weg auf der Suche nach Frieden und Sicherheit. Ihre Lage im Heimatland ist oft verheerend und gezeichnet von Krieg oder bewaffneten Konflikten. Fast die Hälfte aller Flüchtlinge sind Kinder. Für sie bedeutet Flucht eine extrem große psychische und gesundheitliche Belastung, denn sie sind besonders gefährdet, in solchen prekären Situationen Opfer von Missbrauch und Gewalt zu werden. Plan International hat deshalb seine Maßnahmen zur humanitären Hilfe in den vergangenen Jahren ausgeweitet und unterstützt Flüchtlingsfamilien in ihrer Notlage.

Nicht selten ist gerade die Lebenssituation der Kinder mit ausschlaggebend für die Entscheidung zu flüchten: In vielen Ländern herrscht Angst davor, dass Kinder zwangsrekrutiert oder Opfer von Kinderhandel werden. Zudem besteht die Gefahr von weiblicher Genitalverstümmelung, Zwangsverheiratung oder verschlossener Bildungswege. Eine nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit, wie sie Plan International Deutschland in 51 Ländern mit dem Ansatz der kindorientierten Gemeindeentwicklung durchführt, trägt dazu bei, dass diese Fluchtursachen vermindert werden.

Plan International kümmert sich seit vielen Jahren um die Bedürfnisse von Binnenvertriebenen und Flüchtlingen. So leistet Plan aufgrund des bewaffneten Konflikts im <link internal-link zu plans arbeit in>Südsudan seit Dezember 2013 Nothilfe für Binnenvertriebene im Land. Ebenso für Flüchtlinge im <link internal-link zu plans arbeit in>Sudan, in <link internal-link zu plans arbeit in>Äthiopien, <link internal-link zu plans arbeit in>Uganda und <link internal-link zu plans arbeit in>Kenia - darunter hunderttausende Kinder. Dieser Konflikt hat seit Dezember 2013 rund 1,5 Millionen Menschen zu Binnenvertriebene gemacht. Etwa 500.000 Menschen flüchteten zudem in Nachbarländer. In<link internal-link zu plans arbeit in> Ägypten unterstützt Plan seit Mai 2014 etwa 35.000 syrische Flüchtlinge.