Der Welt-Mädchentag 2021

"Fakt oder Fake?" Report untersucht den Umgang mit Falschinformationen im Internet

Zum Welt-Mädchentag der Vereinten Nationen am 11. Oktober veröffentlichte Plan International den Welt-Mädchenbericht. Dieser untersucht, wie Mädchen und junge Frauen sich online mit politischen und gesellschaftlichen Themen auseinandersetzen und welche Rolle Falschinformationen dabei spielen. 26.000 Mädchen und junge Frauen haben sich zu dem Thema geäußert, und ihre Antworten ergaben ein unerfreuliches Bild: Viele sind durch Fake News verunsichert. Zahlreiche Mädchen und Frauen sehen davon ab, sich zu Themen zu äußern oder sich politisch zu engagieren, weil sie Angst haben, unzuverlässige Informationen zu verbreiten.

Stellvertretend für die Tausenden Mädchen, die wir befragt haben, richten sich junge Frauen in einem offenen Brief an die Regierungen auf der ganzen Welt, um das Problem zu bekämpfen. Sie fordern die Förderung von Angeboten zu digitaler Medienkompetenz in Schulen, damit alle Kinder besser in der Lage sind, Falschinformationen zu erkennen und ihre Verbreitung zu unterbinden.

Mit einer Unterschrift können Sie hier den offenen Brief unterstützen.

Zeichen setzen für Gleichberechtigung

In ganz Deutschland haben sich Unterstützer:innen zum Welt-Mädchentag zusammengefunden und auf kreative Art und Weise auf die Belange von Plan International aufmerksam gemacht. In inzwischen bewährter Tradition wurden in der Bundesrepublik Gebäude und Denkmäler in leuchtendem Magenta angestrahlt. Das Rathaus Altona in Hamburg, das Fridericianum in Kassel und das Riesenrad am Münchener Ostbahnhof sind nur wenige Beispiele: Dieses Jahr haben etwa 40 Städte an der Aktion teilgenommen und damit einen neuen Rekord aufgestellt.

Gleichberechtigung bewegt die Menschen

Innerhalb der vier Wochen vor dem Welt-Mädchentag riefen wir zu einer sportlichen Mitmachaktion auf, dem Kilometerzähler für Gleichberechtigung: Dafür wollten wir einmal die Welt umrunden. Die Aktion wurde von prominenten Sportler:innen unterstützt, aber auch viele Privatpersonen nahmen einzeln oder als Gruppe teil. Gezählt wurde jede Form der Bewegung, ob Spazieren, Joggen, Radfahren, Ballsport oder Schwimmen. Das Ziel waren 40.075 Kilometer, die gemeinsam zurückgelegt werden sollten: symbolisch also einmal um den Äquator. Die Aktion war ein voller Erfolg, denn am Ende wurden sogar mehr als 53.000 Kilometer zurückgelegt und über 18.500 Euro an Spenden gesammelt.

Gleichberechtigung bewegte auch die deutsche Handball-Landschaft: Der SG-Flensburg-Handewitt, langjähriger Partner von Plan International Deutschland, trug bei einem Heimspiel am 29. September 2021 #GirlsGetEqual-Sondertrikots und versteigerte diese im Anschluss. Außerdem veranstaltete der Handball-Weltmeister und Plan-Botschafter Dominik-Klein (https://www.plan.de/plan-unterstuetzerinnen-und-unterstuetzer/prominente-unterstuetzerinnen-und-unterstuetzer/dominik-klein.html) in München ein „Girls Camp“. Dort trainierte er einen Tag lang mit jungen Handballerinnen und tauschte sich mit ihnen über das Thema Gleichberechtigung aus. Die Erlöse beider Aktionen flossen gemeinsam mit den Spenden des Kilometerzählers in unseren Mädchen-Fonds und kommen so unserer Projektarbeit zugute.