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In den Kinderschutzzonen können Mädchen und Jungen unbeschwert spielen. © Plan International / Fabricio Morales
In den Kinderschutzzonen können Mädchen und Jungen unbeschwert spielen. © Plan International / Fabricio Morales
30.08.2016 - von Plan Redaktion

4 Monate nach dem Erdbeben in Ecuador: oberste Priorität haben die Kinder

Plan International konnte bereits wenige Tage nach dem Erdbeben in April durch umgehende Soforthilfe die Menschen vor Ort mit sauberem Trinkwasser, Matratzen und Decken sowie privater Hygieneausstattung versorgen. Nach einer schnellen Bedarfsanalyse in Manabí hat Plan International ein Projekt mit Förderung des <link internal-link infos zum auswärtigem>Auswärtigen Amtes in die Wege geleitet, durch das die Wasserversorgung und Notunterkünfte in 10 der am stärksten betroffenen Gemeinden gesichert werden konnten.

Auf diese Weise konnten unter anderem wichtige Sanitärinstallationen sowie die Durchführung verbesserter Hygienepraktiken realisiert werden. Aktuell starten zwei weitere Projekte, die von der humanitären Hilfe der EU <link internal-link zu>(ECHO) gefördert werden und sich auf die Bedürfnisse in den ländlichen Gebieten der Provinz konzentrieren werden. Hierzu zählen vor allem die Bereiche des Kinderschutzes und WASH. Plan wird die beiden Projekten, die in Zusammenarbeit mit UNICEF und IOM durchgeführt werden und humanitäre Hilfe in den Bereichen Wasser, Sanitär und Hygiene und Notunterkünfte beinhalten, um wichtige Komponenten des Kindesschutzes und der <link internal-link>Katastrophenvorsorge ergänzen.

Oberste Priorität hat für Plan International der Schutz der Kinder, denn insbesondere junge Mädchen sind in Katastrophensituationen vermehrt gefährdet vor Missbrauch und Gewalt. In Manabí sollen die betroffenen Kinder und ihre Familien durch eine Verbesserung der vorrübergehenden Notunterkünfte und Maßnahmen zur Stärkung des Bewusstseins bezüglich der besonderen Risiken vor den erhöhten Gefahren von Gewalt geschützt werden.  Plan International war es bislang unter anderem möglich, 23 Kinderschutzzonen und drei vorrübergehende Schulen für mehr als 1.800 Kinder einzurichten, um die Rechte und den Schutz der Kinder in der Krise zu wahren. Außerdem hat Plan Deutschland während der ersten Wochen nach dem Beben eigenes Personal vor Ort geschickt und so die humanitäre Hilfe direkt und auf lokaler Ebene unterstützt.

Seit 23 Jahren ist das Kinderhilfswerk Plan International in der Provinz Manabí im Nordwesten Ecuadors präsent, die zu einer der ärmsten Regionen des Landes zählt. Vor vier Monaten am 16. April 2016 wurde <link internal-link in>Ecuador von einem Erbeben mit der Stärke 7,8 schwer erschüttert, mehr als 600 Menschen kamen dabei in Manabí ums Leben.