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Positives Signal aus Berlin: Ampelkoalition schreibt Feminist Foreign Policy in den Koalitionsvertrag. Das ist eine große Chance für unsere Forderung nach Gleichstellung ins Zentrum der Außen- und Entwicklungspolitik.
Positives Signal aus Berlin: Ampelkoalition schreibt Feminist Foreign Policy in den Koalitionsvertrag. Das ist eine große Chance für unsere Forderung nach Gleichstellung ins Zentrum der Außen- und Entwicklungspolitik.
26.11.2021

Koalitionsvertrag: Plan International begrüßt Einigung und mahnt zur Umsetzung der Vorhaben

Ampelkoalition einigt sich auf „Feminist Foreign Policy“

Die Kinderrechtsorganisation Plan International Deutschland begrüßt das Bekenntnis von SPD, Grünen und FDP zu einer „Feminist Foreign Policy“ im Koalitionsvertrag. Die Forderung, Gleichstellung ins Zentrum der Außen- und Entwicklungspolitik zu stellen, war Kernstück der Plan-Kampagne im Bundestagswahlkampf, an der sich Prominente wie die Schauspielerin Wolke Hegenbarth, der ZDF-Moderator Markus Lanz sowie zahlreiche Abgeordnete beteiligt haben. „Nun ist der Weg dafür frei, eine gerechte Verteilung und mehr Selbstbestimmung für alle in Deutschlands Außenbeziehungen festzuschreiben“, sagt Dr. Werner Bauch, Vorstandsvorsitzender von Plan International Deutschland. „Denn die Ungleichbehandlung von Mädchen und Frauen ist eine wesentliche Ursache für Armut und Krieg. Nur, wenn Mädchen und Jungen tatsächlich gleichgestellt sind, lässt sich der Kreislauf der Armut durchbrechen.“

Ein weiteres wichtiges Zeichen sei die Aufnahme des sogenannten 0,7-Prozent-Ziels in den Koalitionsvertrag, wonach sich der Bund verpflichtet, jährlich mindestens 0,7 Prozent der eigenen Wirtschaftsleistung dauerhaft in öffentliche Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe zu investieren. Zudem haben sich die Parteien darauf geeinigt, die Kinderrechte ins Grundgesetz aufzunehmen und erfüllen damit eine weitere Forderung von Plan International Deutschland. Darüber hinaus wollen die künftigen Koalitionspartner:innen die Rechte von „Frauen, Mädchen und marginalisierten Gruppen wie LSBTI“ stärken und dies auch finanziell unterlegen. Kathrin Hartkopf, Sprecherin der Geschäftsführung von Plan International Deutschland, sagt: „Diese Einigungen sind ein gutes Signal für mehr Gerechtigkeit weltweit und in Deutschland. Wir werden aber darauf drängen, dass die Vorhaben im Koalitionsvertrag auch umgesetzt werden. Regierungen werden an ihren Taten gemessen und nicht an ihren Absichten.“