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Dank der Unterstützung der internationalen Gemeinschaft können die Kinder die Schule wieder besuchen. © Plan
Dank der Unterstützung der internationalen Gemeinschaft können die Kinder die Schule wieder besuchen. © Plan
21.04.2017 - von Plan Redaktion

Zwei Jahre nach dem Erdbeben in Nepal: Bildung muss Priorität haben

Das Erdbeben in Nepal im April 2015 zählt zu den schwersten der letzten Jahrzehnte. Mit einer Stärke von 7,8 zerstörte das Beben am 25. April zahlreiche Häuser und tausende Schulen. Die Folgen sind heute noch zu sehen und viele abgelegene Regionen sind weiter auf Hilfe angewiesen.

Besonders die Kinder sind von den langfristigen Folgen des Zusammenbruchs der Infrastruktur betroffen: Rund eine Million Mädchen und Jungen mussten ihre Bildung unterbrechen. Nun können die Kinder den Schulbesuch wieder aufnehmen - dank der Unterstützung der internationalen Gemeinschaft. Allein das Kinderhilfswerk Plan International Deutschland hat fast 300.000 Menschen, darunter über 120.000 Kinder, mit Nothilfe unterstützt. Im Fokus lag in der ersten Phase der Bau von Übergangsschulen und später die Errichtung fester Klassenzimmer.

„Es gibt noch viel zu tun“, sagt Sven Coppens, Länderdirektor von Plan International Nepal. „Bildung muss weiter im Fokus bleiben, damit die Kinder in sicheren Räumen lernen können.<link internal-link in> Nepals Wiederaufbau ist noch lange nicht fertig. Viele Gebiete, die von den Beben betroffen waren, sind schwer zu erreichen, so dass die Instandsetzung der Schulen noch nicht so weit ist, wie wir gehofft hatten.“

Neben mehr als 300 Übergangsschulen hat Plan 12 feste Schulen gebaut, die nicht nur einsturzsicher, sondern auch für<link https: www.plan.de blog nepal-erdbeben-ein-jahr-danach external-link-new-window> Kinder mit Behinderungen zugänglich sind. Das Kinderhilfswerk baut derzeit zehn weitere Schulen wieder auf. In allen Schulen werden die Lehrenden und die Kinder in Katastrophenvorsorge geschult. Coppens erklärt: „Wir können Erdbeben oder andere Naturkatastrophen nicht verhindern. Wir können aber dafür sorgen, dass die Folgen minimiert werden, indem wir die Gemeinden vorbereiten und ihnen zeigen, was im Notfall zu tun ist.“