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08.03.2017 - von Janina Schümann

Ruhainatu aus Ghana träumt davon, Krankenschwester zu werden

Ein Gastbeitrag von der Global Partnership for Education

 

Ghanas Ziel ist es, mehr Kindern den Schulbesuch zu ermöglichen. Auf dem Weg dorthin ist es dem westafrikanischen Land gelungen, die Einschulungsquoten deutlich zu steigern und die Unterrichtsqualität an Grundschulen zu verbessern.


Ruhainatu Abdulrahman lebt in West Mamprusi, einer der ärmsten Gegenden im Norden Ghanas. In ihrem Dorf, so berichtet die Schülerin, sterben immer wieder Menschen an Cholera und anderen Infektionskrankheiten. Noch geht Ruhainatu zur Schule, aber sie hat schon Pläne für die Zeit danach: „Ich möchte studieren und Krankenschwester werden, um dann in meinem Dorf dabei zu helfen, Krankheiten und Epidemien in den Griff zu bekommen.“ Ruhainatu weiß, dass sie hierfür gute Noten braucht, vor allem in den naturwissenschaftlichen Fächern. Sie ist eine der besten ihrer Klasse.

In Ghana ist es ein wichtiges Ziel, mehr Kindern den Besuch einer Schule zu ermöglichen. Über die letzten zwanzig Jahre ist es dem Land gelungen, sowohl Einschulungsraten als auch die Qualität der Grundschulbildung massiv zu verbessern.

Ruhainatu träumt davon Krankenschwester zu werden

Ruhainatu ist eine 14-jährige Schülerin und lebt in einer der ärmsten Gegenden im Norden Ghanas. Sie möchte Krankenschwester werden, um den Menschen in ihrem Dorf zu helfen Krankheiten und Epidemien zu bekämpfen.

Ghana arbeitet seit 2004 mit der Globalen Bildungspartnerschaft (GPE) zusammen und hat seitdem 95,4 Mio. US-Dollar zur Stärkung des Bildungssystems erhalten, so dass alle Kinder zur Schule gehen und lernen können.

Um Mädchen wie Ruhainatu und allen Kindern und Jugendlichen in Ghana eine gute Schulbildung zu ermöglichen, arbeitet das Land mit verschiedenen Partnern daran, Ruhainatus Schule und das gesamte Bildungssystem zu verbessern.

Seit 2004 arbeitet Ghana mit der Globalen Bildungspartnerschaft (Global Partnership for Education, GPE) zusammen. In Zusammenarbeit mit allen relevanten Akteuren vor Ort unterstützt die GPE das ghanaische Bildungsministerium dabei auf Grundlage von Datenanalysen langfristige Sektorpläne für den Bildungsbereich zu entwickeln. Das ist eine grundlegende Voraussetzung, um finanzielle Unterstützung der Globalen Bildungspartnerschaft zu erhalten. Bisher hat das westafrikanische Land insgesamt 95,4 Millionen US-Dollar zur Stärkung des Bildungssystems erhalten. Die jüngste GPE-Unterstützung für den Zeitraum 2012 bis 2016 in Höhe von 75,5 Millionen US-Dollar trug dazu bei, die Bildungsgerechtigkeit und -qualität sowie den Zugang zu Schulen zu verbessern. Der Schwerpunkt lag dabei auf 75 besonders benachteiligten Distrikten. Mir den Geldern wurden unter anderem Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer finanziert um sicherzustellen, dass sie pädagogisch fit für den Unterricht in der Grund- und unteren Sekundarschule sind.

Weitere wichtige Faktoren für ein starkes Bildungssystem sind eine funktionierende Schulaufsicht und Rechenschaftspflicht der Schulen: Beides konnte durch die GPE-Mittel verbessert werden. Hierdurch wurden die Anwesenheitsraten der Schülerinnen und Schülern und der Lehrkräfte erhöht, Einschulungsraten gesteigert und mehr Kinder besuchten nach der Grundschule die untere Sekundarschule. Die Kooperation Ghanas mit der GPE führte zudem dazu, dass das britische Entwicklungsministerium (DFiD) spezielle Stipendien zur Verfügung stellte, so dass 55.000 Mädchen ihre schulische Laufbahn fortsetzen konnten.

Die Globale Bildungspartnerschaft (Global Partnership for Education, GPE) ist die einzige globale Entwicklungsorganisation, die Bildung in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellt. Gemeinsam mit den Regierungen von mehr als 60 Entwicklungsländern und über 20 Geberländern, internationalen Organisationen, NGOs, Lehrkräften und dem Privatsektor konzentriert sich die GPE darauf, Bildungssysteme zu stärken. Hierdurch wird die Eigenverantwortung der Partnerländer gefördert.