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Anfang Dezember hatte Taifun "Kammuri" in den Philippinen tausende Häuser zerstört. Foto: Plan International
Anfang Dezember hatte Taifun "Kammuri" in den Philippinen tausende Häuser zerstört. Foto: Plan International
24.12.2019 - von Anabela Brandao

Neuer Taifun "Ursula" trifft auf die Philippinen

Nur drei Wochen nach dem letzten Wirbelsturm hat heute erneut ein Taifun die Philippinen getroffen. „Ursula“ verursachte in dem Inselstaat heftige Regenfälle und sorgte dafür, dass tausende Menschen ihre Häuser verlassen mussten.

Am heutigen Heiligabend ist erneut ein Wirbelsturm über die Philippinen hinweggefegt. Mit einer Windgeschwindigkeit von mindestens 150 Stundenkilometern ist "Ursula" am späten Nachmittag (Ortszeit) in Salcedo in der östlichen Provinz Eastern Samar auf Land getroffen. Der Taifun löste heftige Regenfälle aus und legte den Fährverkehr lahm. Dutzende Flüge wurden zudem gestrichen und tausende Menschen in den Küstenregionen mussten aus Sicherheitsgründen ihre Häuser verlassen.

Plan Internationals Nothilfe-Teams schätzen momentan das Ausmaß der Schäden und der notwendigen Hilfsmaßnahmen ein. Wir groß die Schäden sind, die der Taifun hinterlassen hat, ist bislang noch nicht bekannt. Es ist zum jetzigen Zeitpunkt davon auszugehen, dass keine Patenkinder oder deren Familien betroffen sind.

Plan hat in der Hauptstadt Manila ein Lager mit Zeltplanen, Decken und Hygiene-Sets. Dadurch können die Hilfsgüter im Bedarfsfall schnell verteilt werden. Die Nothilfe-Teams vor Ort ermitteln derzeit, was die betroffenen Gemeinden am dringendsten benötigen. Sie sorgen dafür, dass die Aufbauarbeiten so schnell wie möglich aufgenommen werden können, damit die Menschen - vor allem die Kinder - wieder in den Alltag zurückfinden und zum Beispiel wieder zur Schule gehen können.

Plan International ist seit 1961 in den Philippinen tätig und arbeitet zurzeit in über 400 Gemeinden in den Programmgebieten Masbate, Occidental Mindoro, Nord-Samar, Ost-Samar, West-Samar und Zentral Mindanao. Die Philippinen zählen zu den am meisten von Naturkatastrophen betroffenen Ländern weltweit. Vor allem Wirbelstürme sind in dieser Jahreszeit sehr häufig. 2013 hatte der Taifun „Haiyan“ in den Philippinen massive Schäden angerichtet, damals kamen mehr als 6.300 Menschen ums Leben. Vor knapp drei Wochen hatte bereits Wirbelsturm „Kammuri“ dafür gesorgt, dass 500.000 Menschen obdachlos wurden. 17 Menschen starben in Folge des Unwetters.

Nothilfe-Maßnahmen in den Philippinen und anderen Plan-Programmländern werden über den Nothilfe-Fonds finanziert.

Hier können Sie den Nothilfe-Fonds unterstützen:

Plan International Deutschland e.V.
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE92251205100009444933
BIC: BFSWDE33HAN
Stichwort: Nothilfe-Fonds