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Mit der Kampagne „Because I am a Girl“ will Plan einen Politikwandel zugunsten benachteiligter Mädchen weltweit erreichen.©Plan
Mit der Kampagne „Because I am a Girl“ will Plan einen Politikwandel zugunsten benachteiligter Mädchen weltweit erreichen.©Plan
05.01.2016 - von Plan Redaktion

Globale Ziele: Es ist Zeit, unseren Blick auf die Rechte der Mädchen auszuweiten

2016 ist das Startjahr für die neuen nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs). Eines der wichtigsten Ziele ist Geschlechter- gleichheit. Für Plan International ist die Stärkung von Mädchen und Frauen ein zentrales Anliegen. Nie zuvor war der Moment so günstig, um einen  globalen Wandel für Mädchen zu erreichen. Kinder- und Zwangsheiraten, weibliche Genital- verstümmelung und andere Formen der geschlechterbasierten Gewalt müssen abgeschafft werden. Um das zu erreichen, weitet Plan seine Because I am a Girl-Kampagne aus.

Am 25. September 2015 wurde auf dem UN-Gipfel in New York die „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ verabschiedet. Dieser Weltzukunftsvertrag soll helfen, Armut zu beenden, die Gleichheit der Geschlechter zu erreichen, eine nachhaltige Ressourcennutzung sicherzustellen und Menschenrechte zu sichern.

Mädchen und junge Frauen gehören immer noch zu den am häufigsten ausgeschlossenen und diskriminierten Gruppen. In dem im Oktober 2015 erschienenen Bericht „Das ‚Unfinished Business‘ der Mädchenrechte: Packen wir es an!“ dokumentierte Plan International umfassend, in welcher Weise Mädchen Benachteiligungen erleben. „Trotz des Fortschritts der vergangenen Jahrzehnte bleiben die Rechte der Mädchen eine unerledigte Aufgabe. Nie zuvor war der Moment so günstig, um auf einen globalen Wandel für Mädchen zu drängen. Die Länder haben 15 Jahre Zeit, um die Leben von Millionen Mädchen zu verändern und die Arbeit muss jetzt beginnen“, sagt Anne-Birgitte Albrectsen, CEO von Plan International mit Sitz in Großbritannien.

Bildung ist ein wichtiges Menschenrecht. Aber mindestens einem von fünf Mädchen auf der Welt im unteren Sekundarschulbereich wird das Recht auf Bildung durch Armut und Diskriminierung verwehrt. Jeden Tag müssen Mädchen unfreiwillig die Schule verlassen und werden zur Arbeit oder Ehe gezwungen, wo ihnen Isolation und Missbrauch drohen. Für Mädchen ohne Bildung ist das Risiko, minderjährig zu heiraten deutlich höher, als für Mädchen mit Sekundarausbildung.

Die Agenda für Nachhaltige Entwicklung erfordert die Auflösung von Geschlechtergrenzen in Bildung, Ernährung, Sanitär und Hygiene. Ziel ist es, Verletzungen der Mädchenrechte in den Bereichen sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte sowie geschlechter- basierte Gewalt abzuschaffen. „Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung ist eine machtvolle Struktur und zusammen mit den Regierungen, der Zivilgesellschaft und den Kindern werden wir in den 51 Ländern, in denen wir tätig sind, dafür arbeiten, dass die SDG-Versprechen für Kinder und besonders für Mädchen eingehalten werden“, fügt Albrectsen hinzu.

Mit der 2007 gestarteten Kampagne <link internal-link infos zur kampagne>Because I am a Girl machte Plan International auf die besondere Situation der Mädchen aufmerksam und setze sich dafür ein, dass Mädchen ihre Rechte wahrnehmen können. 2011 hat sich der internationale Plan-Verbund bei den Vereinten Nationen erfolgreich für einen Welt-Mädchentag eingesetzt. Seit 2012 wird der <link internal-link infos zum>Welt-Mädchentag, der „International Day of the Girl Child“, jährlich am 11. Oktober begangen. Um die SDGs zu erreichen - vor allem das Ziel der Geschlechter- gleichheit - wird Plan International seine Because I am a Girl Kampagne ausweiten. Mithilfe weitreichender politischer Veränderungen, verbesserter Gesetze, sowie mit Programmen und Kommunikation wird Plan International sich massiv dafür einsetzten, dass Gewalt an Mädchen, wie etwa Genitalverstümmelungen oder Kinderheiraten abgeschafft werden. Mädchen müssen frei von Angst und Gewalt lernen dürfen und in die Lage versetzt werden, ihre Rechte wahrnehmen zu können.