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Die erste Phase der Katastrophenhilfe wird 75.000 Menschen, die Hälfte davon Kinder, in der Provinz Manabi erreichen.
Die erste Phase der Katastrophenhilfe wird 75.000 Menschen, die Hälfte davon Kinder, in der Provinz Manabi erreichen.
12.05.2016 - von Plan Redaktion

Ecuador: Übergangsklassenzimmer für 800 Schülerinnen und Schüler

Rund 800 vom Erdbeben betroffene Kinder in<link in> Ecuador kehren mit Hilfe der Kinderechtsorganisation Plan International in vorübergehende Schulen zurück. Die Klassenzimmer wurden in Zelten in Pedernales, Manabi eingerichtet.

„Mädchen und Jungen in den vom Erdbeben betroffenen Gemeinden können jetzt ihre Ausbildung fortsetzen und damit ihr Recht auf Bildung wahrnehmen“, sagt Veronica Zambrano, Länderdirektorin von Plan International Ecuador. „Es ist ein wichtiger Schritt, um den Kindern ein Stück weit Normalität wiederzugeben.“

Nach Angaben der Vereinten Nationen sind 560 Schulen von dem Erdbeben betroffen, das am Samstag, den 16. April auftrat. 166 dieser Schulen erlitten mittleren bis schweren Schaden. UNICEF schätzt, dass 120.000 Kinder vorübergehend nicht zur Schule gehen können.

Plan International hat in enger Zusammenarbeit mit dem Bildungsministerium einen Lehrplan entwickelt, der sich auf die Erholung der vom Erdbeben betroffenen Kinder konzentriert. Das Material wird an 25.000 Lehrerinnen und Lehrer entlang des Küstenraums ausgeteilt. Sie sollen damit in die Lage versetzt werden, Kinder zu unterstützen, die an durch das Erdbeben ausgelösten Belastungen leiden.

Die Organisation hat dazu über 150 Lehrer zu Themen wie emotionale Belastungen geschult. „Wir haben viel investiert, um Lehrer mit pädagogischen Techniken auszustatten, damit sie Mädchen, Jungen und Jugendliche unterstützen können, die eine traumatische Situation wie diese durchlebt haben“, sagt Zambrano.

Am Flughafen Portoviejo wurde eine große Anlaufstelle geöffnet, die kinderfreundliche Räume für Menschen in Not anbietet. Kinderfreundliche Räume sind sichere Bereiche, in denen Mädchen, Jungen und Jugendliche spielen und lernen können. In Ergänzung zu den vorübergehenden Klassenräumen und kinderfreundlichen Bereichen hat Plan International Ecuador mehr als 3.500 Hygiene- und Lebensmittelsets an die am meisten betroffenen Einwohner in Manabi verteilt. Plan International ist auf finanzielle Mittel angewiesen, um die vom Erdbeben betroffenen Gemeinden in Ecuador unterstützen zu können.

Insgesamt leben in dem vom Erdbeben betroffenen Gebieten 26.302 Patenkinder. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort arbeiten daran, so schnell wie möglich gesicherte Informationen über Patenkinder und ihre Familien zu erhalten. Aufgrund der aktuellen Lage ist derzeit kein Postversand möglich. Bereits an uns gesandte Briefe an die Patenkinder werden bei uns im Hamburger Büro gesammelt und schnellstmöglich weitergeleitet, sobald dies möglich ist. Weitere Fragen beantwortet Ihnen gern unsere Paten- und Spenderbetreuung.