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Handwaschstationen in Schulen sowie auf öffentlichen Plätzen wurden installiert.
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24.03.2014 - von Plan Redaktion

Ebola droht von Guinea auf Nachbarländer überzugreifen

Plan bereitet Maßnahmen in Guinea, Sierra Leone und Liberia vor.

Hamburg, 24. März 2014 – Nach dem Ausbruch des tödlichen Ebola-Virus in Guinea fürchtet das Kinderhilfswerk Plan eine Ausbreitung auf die Nachbarländer des westafrikanischen Landes. Plan International Guinea unterstützt deshalb lokale Behörden bei der Erarbeitung von Präventionsmaßnahmen für die Dreiländerregion <link external link in new>Guinea, <link external link in new>Sierra Leone und <link external link in new>Liberia. "Die meisten Fälle hat es bislang in Forest Guinea gegeben, einer Region, die an Sierra Leone und Liberia grenzt. Die Menschen hier sind es gewohnt, über die Grenzen hinweg Verwandte zu besuchen oder Waren auszutauschen“, so Berenger Berehoudougou, Plan-Katastrophenschutzexperte. Deshalb müssten Präventionsmaßnahmen parallel in allen drei Ländern durchgeführt werden, um eine Verbreitung des Virus zu stoppen.

"Es geht vor allem darum, Menschen über das lokale Radio, Fernsehen, per SMS oder über Plakate aufzuklären, wie sie sich verhalten müssen. Wir warnen davor, sich auf öffentlichen Plätzen aufzuhalten oder auf lokalen Märkten zu essen. Alle Gemeindeaktivitäten, bei denen Menschen auf engem Raum zusammenkommen, sollten eingestellt werden. Außerdem arbeiten wir verstärkt mit  Schulen in Forest Guinea zusammen, um Kinder vor einer Ansteckung zu schützen. Besonders wichtig ist es, Hygienemaßnahmen zu verstärken, beispielspielsweise müssen sich die Kinder regelmäßig die Hände waschen. Plans Priorität ist Information: Menschen müssen wissen, was sie tun können, um sich vor einer Ansteckung zu schützen. Es herrscht große Panik und Verunsicherung in Guinea.“

In dem westafrikanischen Land sind laut Radio France Internationale bereits 59 Menschen an dem gefährlichen und hoch ansteckenden Virus gestorben. Ebola löst ein sogenanntes hämorrhagisches Fieber aus, das zu inneren Blutungen führt. Auch ein lokaler Plan-Mitarbeiter starb an dem Virus. Die Hauptstadt Guineas, Conakry, ist bisher nicht betroffen. Verdächtige Fälle hätten sich als negativ erwiesen, so Berenger Berehoudougou.

Plan International arbeitet seit 1989 in Forest Guinea, vier von insgesamt fünf Plan-Programmgebieten befinden sich in dieser Region.

Ein Interview mit dem Plan-Katastrophenschutzexperten Berenger Berehoudougou in Conakry ist auf Anfrage möglich.

Für weitere Informationen melden Sie sich bitte bei:

  • <link mail window for sending>Kerstin Straub, Leiterin Kommunikation
  • <link mail window for sending>Claudia Ulferts, Pressereferentin