Laos - Gesunder Start ins Leben (Phase II)

In den entlegenen Dörfern der Provinzen Oudomxay und Salavan in Laos ist der Weg zum nächsten Gesundheitszentrum weit. Die mangelhafte Ausstattung und schlechte Versorgung in den Zentren trägt mit dazu bei, dass viele Frauen ihre Kinder zu Hause zur Welt bringen – ohne medizinische Betreuung. Viele Schwangere und Kinder sind zudem von Mangelernährung betroffen.

Das Projekt soll die gesundheitliche Situation von Müttern und Kleinkindern verbessern. Während der ersten Phase des Projektes wurden bereits drei Gesundheitszentren gebaut und acht Gesundheitszentren um Mutter­-Kind­-Stationen erweitert. In dieser zweiten Projektphase sollen weitere Gesundheitszentren und Mutter­-Kind­-Stationen entstehen. Außerdem werden Hebammen geschult, damit sie in den Gemeinden Vorsorgeuntersuchungen bei Schwangeren sowie Ernährungs-­ und Hygieneberatungen durchführen. Insgesamt profitieren rund 20.000 Kinder unter fünf Jahren von den Projektmaßnahmen.

Themenschwerpunkt

Ernährung,
Gesundheit,
Hygiene

Projektzeitraum

von Oktober 2019
bis Januar 2023

Zielgruppe

Mütter und Kleinkinder in den Projektregionen Oudomxay und Salavan


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Spendenkonto
Privatstiftung Hilfe mit Plan Österreich
IBAN: AT23 2011 1837 9270 7700
BIC: GIBAATWWXXX
Stichwort: LAO100087

So hilft das Projekt

„Es sind nicht nur die medizinischen Kenntnisse, die wichtig sind, sondern auch Kommunikations- und Servicefähigkeiten, die wir im Umgang mit den Patientinnen und ihren Familien verbessern müssen."

Thiphakong, Hebamme in einem Gesundheitszentrum der Provinz Salavan

Foto © Kathrin Hartkopf | Die Gesundheitszentren werden mit medizinischer Ausrüstung ausgestattet.

 

  • Neue Gesundheitszentren

In Oudomxay und Salavan werden im Rahmen des Projekts drei Gesundheitszentren mit Mutter-­Kind­-Stationen und Sanitäreinrichtungen gebaut. Sechs bestehende Gesundheitszentren erhalten Anbauten mit Mutter­-Kind-Stationen. Der Auftrag für die Baumaßnahmen wird öffentlich ausgeschrieben, sodass sich verschiedene Unternehmen aus der Region bewerben können. Die Zentren werden außerdem mit Möbeln und medizinischer Ausrüstung für eine qualitativ gute Versorgung rund um die Geburt ausgestattet. Mit Unterstützung lokaler Partner werden Waschbecken und Sanitäranlagen installiert, um so die Hygienebedingungen zu verbessern.

Foto © Noy Promsouvanh / Plan International | Gesundheitshelferin Xay kümmert sich um einen Säugling.

 

  • Ausbildung von Hebammen

In den ländlichen Projektregionen fehlt gut ausgebildetes Gesundheitspersonal. Deshalb führt das Projekt gemeinsam mit der Gesundheitsbehörde mehrtägige Trainings für Geburtshelferinnen und das Personal der Gesundheitszentren durch, in denen sie ihre medizinischen Kenntnisse vertiefen. Dabei geht es vor allem um die Schwangerschaftsvor- und ­-nachsorge, Geburtshilfe, die Versorgung von Neugeborenen und die Behandlung von Mangelernährung.

Regelmäßig bieten die Hebammen mobile Vorsorgeuntersuchungen und Beratungen in den Projektdörfern an. Dabei informieren sie Mütter und Väter unter anderem über wichtige Hygienemaßnahmen, kindgerechte Ernährung und die Bedeutung des Stillens. Gleichzeitig bauen sie Vertrauen zu den Müttern auf und nehmen ihnen so die Hemmungen davor, Gesundheitsdienste in Anspruch zu nehmen.

Foto © Richard Wainwright / Plan International | Das Bild stammt aus einem ähnlichen Plan-Projekt in Laos.

 

  • Verbesserte Wasserversorgung

Eine häufige Ursache für Unterernährung bei Kleinkindern sind Durchfallerkrankungen, die durch verunreinigtes Wasser und mangelnde Hygiene verursacht werden. Aus diesem Grund werden im Rahmen des Projekts zusammen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern in zwei Dörfern Wasseranlagen gebaut und die bestehende Wasserversorgung erweitert. Darüber hinaus werden Wasserkomitees in der Nutzung und Wartung der Anlagen geschult, sodass sie diese bei Bedarf selbstständig reparieren können. In Abstimmung mit den Gemeinden legen die Komitees auch Regeln für die Nutzung der Wasserstellen und geringe Wassergebühren fest, mit denen das Material für Reparaturen und Wartungsarbeiten bezahlt werden kann.

Foto © Kathrin Hartkopf | Für bessere Hygiene werden Toilettenanlagen gebaut.

 

  • Bessere Hygiene durch Sanitäranlagen

In den ländlichen Regionen von Laos verrichten nach wie vor viele Menschen ihre Notdurft im Freien, was zur Verbreitung von Krankheiten beiträgt. Um dies zu ändern, unterstützt das Projekt 20 Dörfer dabei, Aktionspläne für eine bessere Sanitärversorgung und Hygiene zu entwickeln. Da die Gemeinden selbst die Verbesserung ihres Lebensumfelds in Angriff nehmen, sind die Projektmaßnahmen nachhaltiger. Zudem werden Familien über die Gesundheitsrisiken informiert, die durch die Defäkation im Freien entstehen, sowie über wichtige Maßnahmen zur Krankheitsprävention.  Lokale Spargruppen unterstützen die Haushalte bei der Finan­zierung der Sanitäranlagen.

„Ich fühle mich so wohl, wenn ich meine Lieblingshebamme besuche. Sie ist für mich mehr eine große Schwester als eine professionelle Hebamme. Ich kann ganz offen mit ihr sprechen und bin glücklich, wenn ich ihre Ratschläge befolgen kann.“

23-jährige Mutter von drei Kindern


Helfen Sie die Gesundheit von Kleinkindern in Laos zu verbessern und unterstützen auch Sie dieses Projekt mit Ihrer Spende!


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Privatstiftung Hilfe mit Plan Österreich
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BIC: GIBAATWWXXX
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Projektberichte

Mit diesem Projekt wird ein erfolgreiches Projekt in Laos fortgeführt. Hier finden Sie aktuelle Berichte sowie Berichte aus dem Vorgängerprojekt, das von März 2017 bis Februar 2020 umgesetzt wurde.