Plan Medienpreis für Kinderrechte

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Bettina Strobl
Die Preisverleihung
Heuer fand die Preisverleihung am 08. Oktober im Bundeskanzleramt statt.
Seit 2014 vergibt die gemeinnützige Privatstiftung Hilfe mit Plan Österreich einen Medienpreis für Kinderrechte.
Dieser ist mit 3.000 Euro dotiert und zeichnet Medienbeiträge aus, die beispielhaft auf die Lebensumstände und Rechte von Mädchen und Buben aufmerksam machen.
Teilnahmeberechtigt sind Beiträge aller in Österreich erscheinenden Medien sowie Beiträge von Journalistinnen und Journalisten in und aus Österreich. Jährlich können Redakteurinnen und Redakteure sowie freie Journalistinnen und Journalisten aller Ressorts ihre Beiträge in deutscher oder englischer Sprache bis 30. Juni einreichen. Bitte schicken Sie uns mit Ihrer Einreichung auch folgende Tabelle ausgefüllt mit.
Nähere Informationen entnehmen Sie bitte den Einreichkriterien.
Preisverleihung 2018
Auch heuer fand die die Preisverleihung des "Plan Medienpreis für Kinderrechte" im imposanten Kongresssaal im Bundeskanzleramt statt. Am 08. Oktober überreichte die Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend, Dr.in Juliane Bogner-Strauß gemeinsam mit dem VÖZ Vizepräsidenten Mag. Thomas Kralinger und Rudi Klausnitzer, Vorstandsmitglied der Privatstiftung Hilfe mit Plan Österreich, den „Plan Medienpreis für Kinderrechte“. Der erste Preis ging an Mag.a Yvonne Widler für Ihren Beitrag „Das Jugendamt und seine Kinder“ erschienen im Kurier.
Den zweiten Preis gewonnen haben Mag.a Barbara Hardinghaus und Mag. Maik Großekathöfer für ihren Beitrag „Kalt bis ins Herz“ erschienen im Der Spiegel. Mit dem dritten Preis ausgezeichnet wurde Mag.a Petra Prascsaics für ihren in der Pausenzeitung (Styria Media Group AG) erschienen Beitrag „Wir Kinder haben Rechte“.
"Wir dürfen uns glücklich schätzen, in einem Land leben zu dürfen, dass Rechte der Kinder verfassungsgesetzlich absichert, also mit einer Norm der höchsten Stufe unserer Rechtsordnung, und damit das Kindeswohl nicht nur rechtlich, sondern auch gesellschaftspolitisch außer Diskussion stellt. Aber selbst unweit von uns gibt es Plätze, die weit von diesen Zielen entfernt sind, umso wichtiger ist es, dass es Organisationen wie Plan International und auch Medien gibt, die sich verantwortungsvoll um den Schutz von Kindern und die Bewahrung ihrer Rechte kümmern", erklärte der Vizepräsident des Verbandes Österreichischer Zeitungen Thomas Kralinger bei der Preisverleihung im Kongresssaal des Bundeskanzleramts.
Die Begründung der Jury, bestehend aus Mag. Tarek Leitner (ORF Journalist), Mag.a Hedwig Wölfl (Geschäftsführerin die Möwe), Sabine Petzl (Moderatorin, Schauspielerin), Michael Lang (APA Chefredakteur), Mag.a Patricia Pawlicki (ORF Journalistin), Mag. Gerald Grünberger (VÖZ Geschäftsführer), Mag.a Ursula Hofmeister (Preisträgerin 2017, ORF Journalistin) sowie Rudi Klausnitzer: „Die Preisträgerin stellt in ihrem sehr gut recherchiertem Bericht das Recht von Kindern auf gesundes und gewaltfreies Aufwachsen und die Förderung ihrer Entwicklung in den Mittelpunkt. Anhand konkreter Lebensgeschichten von Gewalt und Vernachlässigung betroffener Kinder, präsentiert sie ein sehr klares Bild der Komplexität und Verantwortung im Kinderschutz.“
"Mein ganz besonderer Dank gilt allen bisherigen und zukünftigen Preisträgerinnen und Preisträgern und allen Journalistinnen und Journalisten, die sich mit Kinderrechten auseinandersetzen und darüber berichten", so Bundesministerin Bogner-Strauß. Ihr ist es auch wichtig zu betonen, dass Journalistinnen und Journalisten, und Medien im Allgemeinen, große Verantwortung haben, wenn es um den Schutz von Kindern und Jugendlichen in der Berichterstattung geht. "Es muss allen bewusst sein, dass die Verbreitung von Informationen und Materialien immer auch Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche hat", so Bogner-Strauß.
Es war eine großartige Veranstaltung mit tollen Gästen: Paten, Kooperationspartnern, Jurymitgliedern sowie Schauspielerin und Unterstützerin Adele Neuhauser.
Ich freue mich sehr über diesen Preis! Besonders freut es mich für die mutigen und beeindruckenden Menschen, mit denen ich im Zuge der intensiven Recherche sprechen durfte. Was mein ausführlicher Beitrag über das Jugendamt zeigt: Bei Kindern sollen und dürfen wir nicht sparen. Und bei aller Kritik, die das Jugendamt immer wieder erreicht, sehen wir in meinem Dossier, wo das System gut funktioniert.
Mag.a Yvonne Widler, Gewinnerin "Plan Medienpreis für Kinderrechte" 2018




























Preisverleihung 2017
Letztes Jahr fand die Preisverleihung des "Plan Medienpreis für Kinderrechte" am 19. September im imposanten Kongresssaal im Bundeskanzleramt statt. Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien, Mag. Thomas Drozda, und der Präsidenten des Verbands Österreichischer Zeitungen (VÖZ) Mag. Thomas Kralinger übergaben gemeinsam mit Rudi Klausnitzer, Vorstandsmitglied der Privatstiftung Hilfe mit Plan Österreich, den Preis an Mag.a Ursula Hofmeister für ihren ORF III Beitrag „Wohnen Träume überall?“.
Die Jury begründete ihre Entscheidung: „Der Beitrag ist gleichzeitig objektiv und schonungslos hinsichtlich der gezeigten Realität als auch hoffnungsvoll und optimistisch, dass es, vor dem Hintergrund des fortgesetzten Versagens europäischer und nationaler Politik gegenüber der Bevölkerungsgruppe der Roma möglich ist, in eigener Initiative das Leben von bereits über tausend Kindern nachhaltig zu verbessern und ihnen eine Zukunft, in der Mitte der Gesellschaft, zu ermöglichen.“
Ebenfalls ausgezeichnet wurden auf dem zweiten Platz Mag.a Yvonne Widler für ihren Beitrag „Ihr müsst euch jetzt verabschieden“ erschienen auf NZZ.at sowie Mag.a Gerhild Salcher und Mag. Sinisa Puktalovic für ihren W24 Beitrag „Inklusion: Kenne kein vergleichbares Projekt“. Der dritte Platz ging an Mag. Georg Wimmer für seinen Beitrag „Wenn Kinder arbeiten“ erschienen in den Straßenzeitungen Apropos und Megaphon sowie an Mag. Marian Smetana für seinen Beitrag „Wenn Kinder heiraten müssen“, erschienen in den Salzburger Nachrichten.
Wir haben eine gewöhnlich Pressereise zu einem Sozialprojekt in einem EU-Land erwartet und sind einer Hoffnungslosigkeit begegnet, auf die wir nicht vorbereitet waren. Diesen Film zu machen, war eine Herzensangelegenheit und daher hat ihre Auszeichnung auch eine große Bedeutung für mich. "Wohnen Träume überall" ist den Menschen gewidmet, die unermüdlich Anderen die Hand zur Hilfe reichen, den Kindern und Jugendlichen, die trotz aller Widrigkeiten von einer besseren Zukunft träumen, und jenen, die das nicht mehr können.
Mag.a Ursula Hofmeister, Gewinnerin "Plan Medienpreis für Kinderrechte" 2017



















Rückblick auf die vergangenen Preisverleihungen
Die Gewinnerin des Medienpreises 2015 war Mag. Veronika Dolna mit ihrem Furche Artikel "Zwei-Klassen-Recht beim Kinderschutz".
Ebenfalls ausgezeichnet wurden die Artikel von Felix Lill "Der Nachwuchs im Klassenkampf" erschienen in der Presse und Bianca Blei "Glückliche Bräute: Gefangene hinter indischer Fabrikmauern" erschienen im Standard.
„Wir befinden den Artikel von Veronika Dolna in der Furche für ein vorbildliches Beispiel engagierten Journalismus. Die Redakteurin blickt auf einen scheinbar unbedeutenden Passus eines Landesgesetzes. Es ist nicht die für jedermann offensichtliche Ungerechtigkeit, die Kindern in anderen Weltenteilen widerfährt, sondern Ausfluss unseres Föderalismus, der in diesem Fall aber nicht nur zu zweifelhafter Bürokratie führt, sondern explizit Flüchtlingskinder in ihren Rechten beschneidet. Ein solcher Blick auf die Dinge mahnt bei den Verantwortlichen Achtsamkeit ein. In diesem Fall hatte das Aufzeigen der unterschiedlichen Behandlungen von Kindern Wirkung. Der strittige Paragraph wurde am Ende gestrichen.“

Der Gewinner 2014 war Dr. Edgar Schütz von der APA mit seinem Artikel „Straßenkinder in Rio de Janeiro - sie werden einfach weggesperrt".
