„Plan spürt Missstände auf, wie zum Beispiel die Diskriminierung von Mädchen in einigen Entwicklungsländern. Doch Plan prangert nicht an, sondern hilft sensibel die schwierigen Lebenssituationen vieler Kinder zu verbessern. Mit einer Patenschaft von Plan können wir alle dazu beitragen, dass dieser Prozess stetig voranschreitet und Kinder ein würdiges Leben führen können.“
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Patenschaft für Kinder in Peru
Von dem wirtschaftlichen Aufschwung des vergangenen Jahrzehnts profitieren nicht alle in Peru. Besonders die indigene Bevölkerung sowie Volksgruppen afrikanischer Abstammung sind gesellschaftlich ausgegrenzt und wirtschaftlich benachteiligt. Wir von Plan International setzen uns insbesondere für diese Bevölkerungsgruppen ein und helfen ihre Situation nachhaltig zu verbessern. Helfen auch Sie den Kindern in Peru mit Ihrer Spende.
Unser Engagement in Peru
Die Länderstrategie von Plan bildet den Rahmen für eine beständige und kontinuierliche Programmarbeit. Sie wird für den Zeitraum von mehreren Jahren erstellt und setzt verschiedene Ressourcen ein, um die Lebensumstände und Zukunftsperspektiven von bedürftigen Kindern und ihren Familien zu verbessern:
- Programmarbeit seit 1994
- 2015 rund 25.000 Patenkinder
- Arbeitsschwerpunkte: Bildung, Gesundheit, Kinderschutz, Teilhabe von Kindern, wirtschaftliche Sicherheit, Katastrophenvorsorge
Patenschaft übernehmen
- Ihre Hilfe bekommt ein Gesicht.
- Mit nur 28 € im Monat unterstützen Sie Ihr Patenkind und seine ganze Gemeinde
- Sie können Ihrem Patenkind Briefe schreiben und es besuchen.
- Sie erhalten jährlich aktuelle Fotos und Informationen von Ihrem Patenkind.
- Ihre Patenschaft ist jederzeit kündbar und kann steuerlich geltend gemacht werden.
Für Peru spenden
- Gezielt und einfach in Peru helfen
- Unterstützen Sie Ihr Herzens-Thema: "Allin Mikuna" Kinder gesund ernähren
- Jeder Euro zählt - Entscheiden Sie wie viel und wie oft Sie spenden möchten
Wie hilft eine Kinderpatenschaft in Peru?
Plan International arbeitet seit 1994 in Peru und erreichte 2021 das Umfeld von über 26.000 Patenkindern und ihren Familien. Wir engagieren uns sowohl in städtischen Gebieten und Slums, als auch in abgelegenen Regionen der Anden. Dabei setzen wir uns für besonders benachteiligte Bevölkerungsgruppen, wie indigene Minderheiten, Frauen und Menschen, die in extremer Armut leben, ein.
Im Vordergrund unserer Arbeit steht unter anderem die Verbesserung von Bildungsangeboten und Gesundheitsdiensten. Darüber hinaus fördern wir den Kinderschutz und wir unterstützen Familien dabei, ihre wirtschaftliche Situation zu verbessern. Auch der Katastrophenschutz ist Teil unserer Arbeit.
Spannende Einblicke in den Besuch beim Patenkind: Pat:innen besuchen ihre Patenkinder in Peru.
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Ja, ich möchte Kindern in Peru helfen!
Aktuelle Programme: Hilfe in Peru
Ihre Kinderpatenschaft hilft dabei, Projekte zur frühkindlichen Förderung, zum Kinderschutz sowie gegen die Benachteiligung von Kindern und Jugendlichen in Peru erfolgreich umzusetzen. Lesen Sie nachfolgend mehr über unsere Projekte in Peru.
Wir setzen uns dafür ein, die gesundheitliche Situation der Kinder unter fünf Jahren vor allem in ländlichen Regionen zu verbessern. Wir schulen Eltern und andere Betreuende von Kindern in den Bereichen Ernährung, Hygiene und Gesundheit. Dabei legen wir besonderen Wert auf die Gleichberechtigung von Mädchen und Jungen. Nicht nur Familien, sondern auch lokale und regionale Behörden werden angeregt, Themen wie Ernährungssicherheit, frühkindliche Entwicklung sowie den grundlegenden Zugang zu Wasser und sanitären Anlagen aufzugreifen und sich für diese Bereiche einzusetzen. Wir unterstützen vor allem Frauen, öffentlich über diese Themen zu sprechen und andere Menschen zu motivieren, sich ebenfalls für diese Belange stark zu machen.
Um die medizinische Betreuung schwangerer Frauen und die Förderung von Kindern unter fünf Jahren zu gewährleisten, stärken wir den Gesundheits- und Bildungsbereich. Dabei fördern wir Arbeitsgruppen, die auf nationaler und regionaler Ebene zu verschiedenen Themen arbeiten. Wir wollen die Regierung dazu bewegen, mehr in Maßnahmen zur frühkindlichen Entwicklung und Ernährungssicherheit zu investieren.
Wir stärken Kinder und Jugendliche durch Sexualaufklärung und durch die Erläuterung ihrer Rechte im Bereich sexuelle und reproduktive Gesundheit. Jungen und junge Männer lernen in Workshops ihre Männlichkeit positiv im Sinne der Gleichberechtigung zu entwickeln, um gewaltfreie und gesunde Beziehungen zu führen.
Ein weiterer Fokus liegt auf Mädchen und jungen Frauen. Wir bieten Trainingsmaßnahmen für lokale Gemeindeverantwortliche zum Thema ungewollte Schwangerschaften von jungen Mädchen an. Auch Lehrkräfte werden für diese Themen sensibilisiert, um frühen Schwangerschaften besser vorzubeugen. Darüber hinaus entwickeln wir in Zusammenarbeit mit Gemeindevorständen Informationsmaterial und weitere Bildungsmaßnahmen zu sexueller Selbstbestimmung. Auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene setzen sich Kinder und Jugendliche für ihre Rechte im Bereich sexuelle und reproduktive Gesundheit ein. Ihr politisches Engagement soll unter anderem das Gesundheitsministerium dazu bewegen ihre Forderungen in diesem Bereich zu erfüllen.
Kinder und Jugendliche lernen, verschiedene Arten von Gewalt zu erkennen und zu melden. Wir initiieren Workshops mit Jungen und jungen Männern, um sie zu bestärken, respektvolle Beziehungen zu Frauen zu führen.
Wir sensibilisieren Familien, Lehrkräfte, Sozialarbeiter:innen, sowie zivilgesellschaftliche Organisationen und befähigen sie, verschiedene Arten von Gewalt an Kindern und Jugendlichen zu erkennen, vorzubeugen und zu verfolgen. Darüber hinaus entwickeln die Gemeinden Schutzmaßnahmen und Meldesysteme für Betroffene. Diese Fälle werden an lokale und regionale Behörden weitergeleitet.
Mit ihnen führen wir zusammen Aktivitäten durch, um sexuelle Ausbeutung zu verhindern und Missbrauchsfälle zu identifizieren. Auf verschiedenen Regierungsebenen leisten wir in Kooperation mit Netzwerken, zivilgesellschaftlichen Organisationen sowie Jugendgruppen Lobbyarbeit, damit Gesetze und Programme zum Schutz vor allem von Mädchen vorangebracht werden. Mütter und Väter nehmen an gesonderten Trainings teil, in denen sie über gewaltfreie und gleichberechtigte Formen der Erziehung und des Kinderschutzes lernen.
Kinder, ihre Familien und lokale Gemeindeverantwortliche nehmen an Schulungen zu den Themen Klimawandel und -anpassung sowie Katastrophenschutzmanagement teil. Plan International initiiert die Gründung von Jugendgruppen in besonders gefährdeten Gebieten. Diese setzen sich mit den genannten Themen auseinander und sind über mögliche Gefahren informiert. Die Gemeinden entwickeln Notfallpläne, damit sie im Fall einer Katastrophe ausreichend vorbereitet sind. Weiter unterstützen wir Kinder, sich aktiv bei der Entwicklung von Maßnahmen der peruanischen Regierung bei Naturkatastrophen und zum Klimawandel zu beteiligen. So setzen wir uns dafür ein, dass die Bedürfnisse und der Schutz der Kinder im Falle einer Katastrophe priorisiert sind und beispielsweise der Schulunterricht so schnell wie möglich weitergeführt wird. Wir fordern von Seiten der Regierung eine psychosoziale Betreuung für Kinder in Notsituationen und richten ein besonderes Augenmerk auf die Bedürfnisse von Mädchen und jungen Frauen.
Gemeinsam mit Partnerorganisationen entwickeln wir innovative Bildungsinitiativen, die verbesserte Lernmethoden für Kinder und Jugendliche beinhalten. Ein thematischer Schwerpunkt liegt auf der Gleichberechtigung der Geschlechter. Wir fördern junge Frauen, als Mentorinnen für ihr Recht auf Bildung einzustehen.
Es ist wichtig, dass Kinder vielseitige Lebenskompetenzen erwerben. Ergänzend zur Schule bieten wir Kindern und Jugendlichen Kurse an, um Fertigkeiten zu erlernen, auch um ihnen zukünftige Erwerbsmöglichkeiten zu eröffnen. In Zusammenarbeit mit öffentlichen und privaten Institutionen bieten wir berufsvorbereitende Kurse an, die auf den jeweiligen Stellenmarkt zugeschnitten sind. Insbesondere jugendliche Mädchen unterstützen wir beim Jobeinstieg und der Entwicklung eigener Geschäftsmodelle. So haben wir ein Mentorinnenprogramm ins Leben gerufen, in dem bereits arbeitende Frauen junge Berufseinsteigerinnen beraten und betreuen.
Peru im Überblick
Das südamerikanische Land grenzt nördlich an Ecuador und Kolumbien, östlich an Brasilien und Bolivien sowie im Süden an Chile. Entlang des schmalen Küstenstreifens zum Pazifik erstrecken sich Wüstengebiete, die zu den trockensten der Welt zählen. An der Küste befinden sich aber auch viele der wirtschaftlichen und urbanen Zentren des Landes. Das angrenzende Andenhochland ist in tieferen Lagen vegetationsreich und reicht in Höhen von über 6.500 Meter. Im Osten schließt sich dichter, zum Teil unzugänglicher, von Flüssen durchzogener Regenwald an. Peru weist eine große ethnische Vielfalt auf. In den ländlichen Andenregionen leben die Menschen hauptsächlich von der Landwirtschaft, die wenig abwirft. Daher wandern viele in die Städte ab, wo mittlerweile drei Viertel der Bevölkerung leben.
Einwohner:innen | 33 Mio. (Deutschland [D]: 82,20 Mio.) |
Lebenserwartung | 77 Jahre (D: 80 Jahre) |
Kindersterblichkeit* | 13 pro 1.000 (D: 4 pro 1.000) |
BNE pro Kopf** | 12.252 USD (D: 42.560 US$) |
Alphabetisierungsrate*** | Frauen 99 %, Männer 99 % |
Landesfläche | 1.285.000 km², (D: 357.050 km²) |
Hauptstadt | Lima |
Landessprachen | Spanisch, Quechua, Aymara |
Religion | Christentum |
* pro 1.000 Lebendgeburten ** Bruttonationaleinkommen nach Kaufkraftparität *** bei Jugendl. (15–24 Jahre) Quellen: UNICEF - The State of the World's Children Report 2021, UNDP "Bericht über die menschliche Entwicklung 2020" |
Die Geschichte des Landes
Nach der Unabhängigkeit von Spanien im Jahre 1824 wurde das Land überwiegend autoritär regiert. Gesellschaftliche Konflikte führten Anfang der 1980er Jahre zu einem Guerilla-Krieg gegen die Regierung, der 1995 beendet wurde.
Die heutige Situation in Peru
Von dem wirtschaftlichen Aufschwung des vergangenen Jahrzehnts profitieren nicht alle: Der Wohlstand konzentriert sich auf bestimmte Bevölkerungsschichten, besonders in den Städten der Küste. Demgegenüber leben viele Peruaner:innen in abgelegenen, ländlichen Regionen oder den Slums der Großstädte unterhalb der Armutsgrenze. Die indigene Bevölkerung sowie Volksgruppen afrikanischer Abstammung sind gesellschaftlich ausgegrenzt und wirtschaftlich besonders benachteiligt. Seit 2021 ist Pedro Castillo Staatspräsident. Die Überwindung sozialer Konflikte gehört zu den großen innenpolitischen Herausforderungen.
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