Weltweit Aktiv in Guinea-Bissau

Patenschaft für Kinder in Guinea-Bissau

Guinea-Bissau liegt in Westafrika und grenzt an Senegal, Guinea und den Atlantik. Die Jahreszeiten wechseln zwischen einer monsun-ähnlichen Regenzeit und heißen Trockenzeiten mit Harmattan-Wind, der von der Sahara her weht. 1974 wurde Guinea-Bissau von Portugal unabhängig. Deshalb ist Portugiesisch auch die offizielle Landessprache. Allerdings sprechen es nur sehr wenige Menschen in Guinea-Bissau als Muttersprache. Neben Portugiesisch werden Kreolsprachen und afrikanische Sprachen gesprochen. Guinea-Bissaus Geschichte ist geprägt von politischer und institutioneller Instabilität.Plan International arbeitet seit 1995 in Guinea-Bissau, insbesondere für und mit Mädchen und jungen Frauen. Helfen Sie mit Ihrer Spende, die Lebenssituation für die Kinder und Familien vor Ort zu verbessern.

Programmarbeit: seit 1995

Unser Engagement in Guinea-Bissau:
  1. 2022 mehr als 20.000 Patenkinder in Guinea-Bissau
  2. Arbeitsschwerpunkte: Bildung, Kinderschutz, Betreuung und Förderung von Kleinkindern
Patenschaft in Guinea-Bissau:
  1. Ihre Hilfe bekommt ein Gesicht.
  2. Mit nur 28 € im Monat unterstützen Sie Ihr Patenkind und seine ganze Gemeinde.
  3. Sie können Ihrem Patenkind Briefe schreiben und es besuchen.
  4. Sie erhalten jährlich aktuelle Fotos und Informationen von Ihrem Patenkind.
  5. Ihre Patenschaft ist jederzeit kündbar und kann steuerlich geltend gemacht werden.

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Unser Engagement in Guinea-Bissau

Unsere Länderstrategie bildet den Rahmen für eine beständige und kontinuierliche Programmarbeit. Sie wird für einen Zeitraum von mehreren Jahren erstellt und setzt verschiedene Ressourcen ein, um die Lebensumstände und Zukunftsperspektiven von benachteiligten Kindern und ihren Familien zu verbessern. Die Länderstrategie wurde zusammen mit Plan-Mitarbeiter:innen, Kindern, Familien, lokalen Gruppen und Initiativen sowie Mitgliedern der lokalen Regierung erarbeitet.

Plan International trägt dazu bei, dass benachteiligte Kinder, insbesondere Mädchen, in Guinea-Bissau Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung erhalten. Außerdem sorgen wir dafür, dass Kleinkinder in einer geschlechtersensiblen, kindgerechten Gemeinschaft aufwachsen und sich in einer geschützten Umgebung entfalten können.

Guinea-Bissau

So hilft eine Plan-Patenschaft

Nhalim - ein Patenkind aus Guinea-Bissau erzählt

Unsere gemeinsamen Erfolge

530
Menschen wurden über Schutz, Missbrauch und Geschlechtergerechtigkeit informiert
230
Kinder profitierten von der Sanierung zweier Vorschulen
204
Projektgemeinden erhielten Infektionsschutz-Sets
60
Erzieher:innen wurden für die Förderung der frühkindlichen Entwicklung ausgebildet

Herausforderungen in Guinea-Bissau

Weibliches und männliches Zeichen übereinander
Sexuelle Gesundheit für Mädchen

In Guinea-Bissau sind schädliche Praktiken auf Basis tief verankerter Traditionen weit verbreitet. Ein Beispiel ist die weibliche Genitalverstümmelung: Sie traumatisiert Mädchen, zieht lebenslange gesundheitliche Folgen nach sich und verletzt die Rechte von Mädchen und jungen Frauen auf sexuelle Gesundheit und Unversehrtheit gravierend.

So hilft Plan
So hilft Plan

Plan International engagiert sich gemeinsam mit lokalen Jugendorganisationen und Gemeindeleitungen gegen weibliche Genitalverstümmelung. Wir setzen uns mit Aufklärungsmaßnahmen dafür ein, dass die Menschen in Guinea-Bissau das kulturell geprägte Rollenverständnis hinterfragen. Außerdem machen wir auf Gesetze aufmerksam und stärken das Bewusstsein für die Rechte von Mädchen und jungen Frauen.

Figur mit Buch in den Händen
Bildung für alle

Viele Kinder in Guinea-Bissau haben geringe Chancen auf hochwertige Bildung. Generationsübergreifender Analphabetismus führt dazu, dass Eltern häufig das Bewusstsein für die Wichtigkeit von Schulbildung für ihre Kinder fehlt. Geschlechtsspezifische Diskriminierung trägt dazu bei, dass viele Mädchen keinen Zugang zu Bildung erhalten.

So hilft Plan
So hilft Plan

Plan International fördert das Bewusstsein von Eltern für die Bedeutung von Bildung. Sie werden in die Schulorganisation eingebunden und können sich auf diese Weise aktiv in die Bildung ihrer Kinder einbringen. Wir arbeiten zudem mit Schulleitungen und Lehrkräften zusammen und vermitteln in Schulungen Wissen über Förderungsmöglichkeiten für benachteiligte Schüler:innen.

Blaues Mikrophon mit weißem Herz drauf
Recht auf Mitsprache

In Guinea-Bissau dominieren traditionelle gesellschaftliche Haltungen, die ein Mitspracherecht von Kindern nicht berücksichtigen. Daher wird die Stimme von Kindern, insbesondere Mädchen, häufig nicht gehört und ihre Bedürfnisse bleiben vernachlässigt.

So hilft Plan
So hilft Plan

Wir von Plan International informieren Mädchen und Jungen im Rahmen von Veranstaltungen über ihre Rechte und ermutigen sie, diese aktiv einzufordern und sich Gehör zu verschaffen. Hierfür zeigen wir Wege, die es Kindern und Jugendlichen ermöglichen, Einfluss auf lokale Gepflogenheiten zu nehmen, aber auch an nationalen Richtlinien mitzuwirken. So können sie etablierte Hierarchien abbauen und ihre Zukunft mitgestalten.

Projektbeispiel aus der Region

Starke Mädchen fördern

Digitale Räume helfen Mädchen in Guinea-Bissau, mehr über ihre Rechte zu lernen und eine führende Rolle bei Diskussionen über Genderthemen zu übernehmen. Durch das Projekt „Girls Out Loud“ können Hunderte von Mädchen private soziale Medienplattformen nutzen, die ihnen einen sicheren Ort bieten, um offen über für sie relevante Themen zu diskutieren. Die dort gewonnenen Erkenntnisse helfen ihnen, Lösungen für Probleme zu finden und Führungsrollen in ihren Gemeinden und darüber hinaus zu übernehmen.

Mehr als 1.400 Posts über geschlechtsspezifische Gewalt, über 44.000 Kommentare und knapp 50.000 Reaktionen zeigen, dass das Thema Gleichberechtigung der Geschlechter in Guinea-Bissau aktiv diskutiert und vorangebracht wird.

Inklusive Bildung

Kinder in Guinea-Bissau, insbesondere Mädchen und Kinder mit Behinderungen, haben begrenzten und ungleichen Zugang zu hochwertiger inklusiver Bildung. In diesem Jahr bauten wir die Fähigkeiten von Kinder- und Jugendorganisationen aus, um die Aufmerksamkeit für die Bedeutung inklusiver Bildung zu erhöhen. Wir arbeiteten auch mit örtlichen Organisationen zusammen, die sich für sozialen Wandel starkmachen.

Seitdem haben Mädchen und Kinder mit Behinderungen besseren Zugang zu inklusiver und hochwertiger Bildung. Die jungen Menschen haben ihre Alltagsfähigkeiten sowie ihr Wissen über Finanzen und Unternehmensgründung verbessert. Außerdem wurde eine Richtlinie zur nationalen frühkindlichen Betreuung und Entwicklung eingeführt, die Kindern hilft, ihr Recht auf Bildung wahrzunehmen.

Gleichberechtigung fördern

Obwohl Guinea-Bissau Teil der Afrikanischen Jugendcharta ist, hat das Land keine nationale Jugendpolitik, mit der junge Menschen an wirtschaftlichen, sozialen und bürgerlichen Entscheidungen teilnehmen können. Es war uns also wichtig, das Bewusstsein für die Bedeutung von Geschlechtergerechtigkeit und Kinderrechten in den Gemeinden zu erhöhen, sodass Mädchen und Jungen die gleichen Möglichkeiten erhalten: das Recht auf Bildung, Gesundheit, ein Zuhause, Spiel und Ruhe.

Zusammen mit den Gemeinden im Projektgebiet Gabú festigten wir die Strukturen, die Kinder schützen. Entsprechende Veranstaltungen förderten die Kinderrechte und Kampagnen steigerten das Bewusstsein für geschlechtsspezifische Gewalt. Jungen und junge Männer nahmen als „Botschafter der Veränderung“ teil und informierten über gewaltfreie Kommunikation sowie positive Maskulinität. Mädchen und junge Frauen engagierten sich in Jugendorganisationen, leiteten Veränderungen in der nationalen Politik und Führung ein und zogen die Regierung zur Rechenschaft.

Landesfläche 36.125 km² Deutschland [D]: 357.050 km²
Einwohner:innen 2 Mio. Deutschland [D]: 82,20 Mio.
Kindersterblichkeitsrate* 78 pro 1.000
Lebendgeburten
* unter 5 Jahren Deutschland [D]: 4 pro 1.000
Lebenserwartung 59 Jahre Deutschland [D]: 80 Jahre
Bruttonationaleinkommen pro Kopf* 1.996 US$ * nach Kaufkraftparität Deutschland [D]: 42.560 US$
Alphabetisierungsrate* Frauen 50%, Männer 71% * bei Jugendlichen (15 - 24 Jahre)
Landessprachen Portugiesisch, Kreol, lokale Sprachen
Religion Islam (45%), Christentum (22%), lokale Glaubensrichtungen
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Weitere Spendenmöglichkeiten für Sie

Väter zu Vorbildern ausbilden
Bildung Kinderschutz
Ägypten Väter zu Vorbildern ausbilden

Als Familienoberhäupter entscheiden Väter in vielen Familien, ob ihre Tochter beschnitten wird und wann und wen sie heiratet. Deshalb ist es besonders wichtig, auch Väter in die Projektaktivitäten einzubeziehen.In Oberägypten sind schädliche traditionelle Praktiken wie weibliche Genitalverstümmelung/-beschneidung und Frühverheiratung tief in den Gemeinden verwurzelt. Beide Praktiken stellen gravierende Menschenrechtsverletzungen dar und hindern Mädchen und Frauen daran, ein selbstbestimmtes Leben zu führen.Darum schulen wir 80 Väter zu den negativen Folgen von weiblicher Beschneidung und Kinderheirat und sensibilisieren sie für die Rechte von Mädchen. Ebenfalls lernen sie verschiedene Kommunikationstechniken, um das Gelernte an andere Väter in ihren Gemeinen weiterzugeben.Mit diesem Geschenk fördern Sie Aktivitäten, die Väter zu Vorbildern in ihren Gemeinden ausbilden und sie bei der Verbreitung positiver Botschaften unterstützen.

Dokumentarfilme Landwirtschaft
Bildung Einkommen
Ruanda Dokumentarfilme Landwirtschaft

In Ruanda lebt trotz wirtschaftlichem Wachstum immernoch ein Großteil der Bevölkerung in Armut. 70% der Bevölkerung sind in der Landwirtschaft tätig, die jedoch von geringer Produktivität und ineffizienten Anbaumethoden geprägt und durch den Klimawandel gefährdet ist. Plan zielt darum darauf ab, die Landwirtschaft als zukunftsträchtige Beschäftigung für junge Menschen zu etablieren. Dafür benötigt es Aufklärung und Sensibilisierung der Bevölkerung für die Möglichkeiten dieses Sektors als nachhaltige und inklusive Beschäftigung sowie den Vorteilen der klimagerechten Landwirtschaft. Um dies zu erreichen. produzieren wir eine Reihe von Dokumentarfilmen, die das nötige Fachwissen nachhaltig vermitteln.

Aufklärung über die Menstruation
Bildung Wasser, Hygiene und Umwelt
Ghana Tabus brechen in Ghana

In Ghana haben viele Schulen keine gesicherte Trinkwasserversorgung und keine Sanitäranlagen. Vor allem bei Mädchen führt dieser Umstand häufig zu Fehlzeiten, da es ihnen besonders während der Menstruation an Hygienemöglichkeiten und Privatsphäre in den Schulen mangelt.In unserem Projekt “Sauberes Wasser für Ghana – Phase II“ verbessern wir die Wasser-, Sanitär- und Hygienesituation in 20 Projektgemeinden der Regionen Oti und North East und richten z.B. in 20 Schulen neue getrennte Toiletten für Jungen und Mädchen ein. Diese bieten insbesondere den Mädchen bessere Hygienemöglichkeiten und mehr Privatsphäre, sodass sie auch während ihrer Menstruation die Schule besuchen können.Weil die Menstruation in Ghana häufig immer noch mit Tabus belegt ist und kaum darüber gesprochen wird, nehmen rund 10.000 Schulkinder an Sensibilisierungsveranstaltungen teil. In 20 Projektschulen gründen wir zudem Gesundheitsclubs. Dort engagieren sich rund 140 Schüler:innen für gute Hygiene und Gesundheitsaufklärung.

Spargruppe Malawi
Einkommen
Malawi Spargruppen in Malawi

Die Gefahr von Dürreperioden und anderen Wetterextremen infolge des Klimawandels hat in Malawi stark zugenommen. Die Ernteerträge gehen zurück, die Preise für Lebensmittel steigen. Dies gefährdet die Existenzgrundlage vieler Menschen.Um die Widerstandsfähigkeit der Menschen vor Ort zu stärken, fördern wir die Gründung von Kleinstunternehmen und Spargruppen. Dazu werden die Grundlagen des Sparens und Finanzierens vermittelt. Die Spargruppen ermöglichen es den Familien, gemeinsam Geld anzusparen und kleine Kredite für Investitionen zu erhalten.

Tippy-Taps für Schulen
Gesundheit Wasser, Hygiene und Umwelt
Ghana Tippy-Taps für Schulen

In Ghana haben viele Schulen nur unzureichende Sanitäranlagen und Handwascheinrichtungen. Bei Mädchen führt dieser Umstand häufig zu Fehlzeiten, da es ihnen besonders während der Menstruation an Hygienemöglichkeiten in den Schulen mangelt.In unserem Projekt “Sauberes Wasser für Ghana – Phase II“ verbessern wir die Wasser-, Sanitär- und Hygienesituation in 20 Projektgemeinden der Regionen Oti und North East. Neben der Einrichtung neuer getrennter Toiletten für Jungen und Mädchen sowie barrierefreien Sanitäranlagen und angeschlossenen Waschräumen, stellen wir für Schulen und Gesundheitszentren sogenannte Tippy-Taps mit Wasserkanistern und Seife bereit. Die Tippy-Taps werden über ein Fußpedal bedient, welches den Wasserfluss auslöst. So braucht kein Wasserhahn berührt werden und der Wasserverbrauch ist sehr effizient und sparsam. Damit fördern wir die Hygiene in den Schulen und helfen dabei, Krankheiten effektiv vorzubeugen.

Schultische für neue Klassenzimmer in Uganda
Bildung
Uganda Neue Schultische

130 Kinder in einem einzigen Klassenraum –das ist Alltag in vielen Schulen in Uganda. Nicht selten findet der Unterricht im Freien statt, da die wenigen Klassenzimmer erhebliche bauliche Mängel aufweisen. Oft fehlt es zudem an Lehrmitteln, gut ausgebildeten Lehrkräften und Schulmobiliar. Um den Kindern bessere Lernbedingungen zu bieten, bauen wir neue Klassenzimmer und statten sie mit Tischen, Stühlen und Tafeln aus. In jeder Schule errichten wir nach Geschlechtern getrennte Toiletten für Jungen und Mädchen. Außerdem werden Wasserauffangsysteme installiert und die Schulgelände umzäunt, um den Kindern mehr Sicherheit zu bieten.Mit diesem Geschenk ermöglichen Sie Kindern den Schulbesuch und Zugang zu hochwertiger Bildung in Uganda.

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Nachhaltige Hilfe, die ankommt

Mittelverwendung

Ihre Hilfe kommt an

Für uns als Kinderhilfsorganisation Plan International ist Transparenz besonders wichtig: Pat:innen, Förder:innen, Spender:innen sollen erfahren, was mit ihrer Spende geschieht. Um dies zu garantieren, hält sich Plan International an verbindliche Regularien.

Geprüfte Transparenz

Geprüfte Transparenz

Unter anderem verpflichten wir uns dazu, transparent zu arbeiten, sparsam zu wirtschaften und sachlich zu informieren. Dafür bekommen wir vom Deutschen Zentralinstitut für Soziale Fragen (DZI) das Spendensiegel zuerkannt.

Unsere Unterstützer:innen sprechen für uns

Wir sind ausgezeichnet

Bei der Prüfung der Kundenzufriedenheit von TÜV NORD erhält Plan International eine Weiterempfehlungsquote von 96%.

Zudem ist Plan International mit dem eKomi Siegel ausgezeichnet mit einer Bewertung von 4,9 von 5 Sternen.