In Sambia hat der Klimawandel verheerende Auswirkungen. Anhaltende Trockenheit in Verbindung mit immer kürzeren aber heftigen Regenfällen bedrohen die Lebensgrundlagen der Bevölkerung. Mehr als 60 Prozent der Menschen leben in ländlichen Gebieten und arbeiten, meist zur Selbstversorgung, in der Landwirtschaft. In den vergangenen Jahren haben ausbleibende Ernten und geringe Erträge viele Familien in Armut gestürzt und dazu geführt, dass die Nahrungsmittel im Land knapp werden. Auch die Menschen in der abgelegenen Projektregion Chisamba leiden unter den Folgen des Klimawandels. Seit vier Jahren herrscht in der Region eine schwere Dürre. Dies wirkt sich besonders auf Mädchen und Frauen aus, denn in Krisenzeiten sinken ihre Chancen auf Zugang zu Bildung oder ein eigenes Einkommen.

Das Projekt „Menschen vor Klimawandel schützen“ von Plan International verbessert die Fähigkeiten der Gemeinden in Chisamba, sich an die Herausforderungen des Klimawandels anzupassen. Die Projektkomponente „Nachhaltig stark! Junge Frauen stärken für den Klimawandel“ ist Teil des Gesamtprojektes und trägt zu dessen Zielerreichung bei. Mit der Projektkomponente setzen wir uns insbesondere für die Rechte von Mädchen und Frauen in Chisamba und die Verbesserung ihrer Lebensgrundlagen ein.


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  • Lebensgrundlagen junger Frauen stärken

Armut macht es Menschen schwer, sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen. Denn wer arm ist, kann Einkommensausfälle nicht kompensieren und nicht für die Zukunft vorsorgen. Dies betrifft besonders Frauen. In Sambia haben nur wenige Frauen Zugang zum Arbeitsmarkt und eigenen Einkommensquellen. Aus diesem Grund werden im Rahmen des Projekts 280 junge Frauen in Chisamba in landwirtschaftlichen Berufen ausgebildet, wie beispielsweise im Gemüseanbau, in der Fisch- oder Schweinezucht. Die Ausbildung umfasst auch Grundlagen des Unternehmertums, sodass sie im Anschluss eigene Kleinstunternehmen gründen können. Lokale Experten unterstützen die jungen Frauen durch Trainings zur besseren Vermarktung ihrer Produkte. Für den Start ins Unternehmertum werden die Frauen mit der benötigten Ausrüstung ausgestattet. Darüber hinaus werden 60 Gemeindemitglieder in der gesundheitlichen Versorgung von Nutztieren ausgebildet. Hierfür erhalten sie Fahrräder sowie Kühlboxen für den Transport und die Lagerung von Medikamenten.

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  • Mit Spargruppen die Resilienz der Gemeinden fördern

Die Teilnehmerinnen des Ausbildungsprogramms sowie weitere Gemeindemitglieder erhalten Zugang zu Spargruppen, die ihnen helfen, ihre Lebensgrundlagen zu sichern. Zwölf Frauen und sechs Männer schulen wir, damit sie die Leitung der Spargruppen übernehmen und die regelmäßigen Treffen organisieren. Zur Ausübung dieser Tätigkeit erhalten sie Fahrräder, Geldbörsen und Taschenrechner. Zwölf Mitglieder der Spargruppen lernen zudem in einem fünftägigen Workshop, wie sie die Frauen unterstützen, wirtschaftlich unabhängig zu werden.

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  • Jugendliche im Einsatz für die Gleichberechtigung

Diese Projektkomponente legt einen besonderen Fokus auf die Stärkung der Gleichberechtigung und Selbstbestimmung von Frauen und Mädchen. Denn aufgrund traditioneller Geschlechterrollen erfahren diese oft soziale Ungleichheit und Benachteiligung. Zu Projektbeginn führen wir eine Grunddatenerhebung in den Projektgemeinden durch. Dabei analysieren wir die geschlechtsspezifischen Strukturen des Arbeitsmarktes und decken die Ursachen für Ungleichheit auf.

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  • Champions of Change

42 junge Frauen und 18 junge Männer werden zu Vorbildern im Engagement für die Gleichberechtigung ausgebildet. Mit dem von Plan International entwickelten Ansatz „Champions of Change“ sensibilisieren wir die jungen Menschen für die Ursachen von geschlechtsspezifischer Diskriminierung und Benachteiligung. Dafür werden in fünftägigen Workshops Themen, wie Geschlechtergerechtigkeit, Genderrollen und -normen und das Erkennen von geschlechtsspezifischen Stereotypen behandelt. Ihr Wissen geben die jungen Frauen und Männer in Treffen mit Mädchen- und Jungenclubs an 900 Jugendliche weiter. Eine Gender-Expertin von Plan International Sambia unterstützt die 60 geschulten „Champions of Change“ und gibt regelmäßig Auffrischungskurse.

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  • Schulungen von Gemeindeautoritäten

Um auch einflussreiche Gemeindemitglieder für den Einsatz für Gleichberechtigung zu gewinnen, schulen wir 20 traditionelle und religiöse Autoritäten. Mit Unterstützung der Gender-Expertin entwickeln diese zusammen mit den „Champions of Change“ positive Botschaften zu Gleichberechtigung und Selbstbestimmung, um sie in den Gemeinden zu verbreiten. Zusätzlich organisieren sie Gemeindetreffen, um die Akzeptanz von jungen Frauen als selbstbestimmte Unternehmerinnen in Chisamba zu fördern.


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Einblicke in die Projektarbeit

Welche Zusammenhänge bestehen zwischen den Folgen des Klimawandels und dem Thema Gleichberechtigung? Wie agiert Plan International als Mädchenrechtsorganisation zu diesem Thema? Darüber spricht Kathrin Hartkopf, Geschäftsführerin der Stiftung Hilfe mit Plan, mit Jane Zentgraf, Programmspezialistin für das südliche und östliche Afrika bei Plan International. Im Fokus stehen unsere Projekte in Sambia und Malawi, mit denen wir vor allem Mädchen und junge Frauen gegen die Auswirkungen des Klimawandels stärken. Mehr über die Erfolge und aktuellen Herausforderungen im Projekt „Nachhaltig stark − Junge Frauen stärken für den Klimawandel“ erfahren Sie ab Minute 22:30 des Videos.

Hinweis: Die Bilder auf dieser Seite stammen aus ähnlichen Plan-Projekten in Sambia.