Jeden Tag migrieren in Nepal circa 1.500 junge Menschen ins Ausland. Das liegt vor allem an schlechten Arbeitsbedingungen, niedrigen Löhnen, stark eingeschränkten Job- und Ausbildungsmöglichkeiten im ländlichen Raum. Für junge Frauen ist es besonders schwer, eine gute Ausbildung oder Arbeitsstelle zu erhalten. Damit sinken ihre Chancen auf ein eigenes Einkommen und ein selbstbestimmtes Leben.

Dieses Projekt ermöglicht jungen Frauen eine an den Arbeitsmarkt angepasste Ausbildung. Zielgruppe sind Frauen, die aus dem ländlichen Raum in die Stadt Pokhara kommen, Frauen ethnischer Minderheiten sowie Frauen mit Behinderungen. Sie alle sollen für ihre Arbeit angemessen entlohnt werden und von besseren Arbeitsbedingungen profitieren. Das Projekt richtet sich dabei auch an Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, die für sichere und gerechte Arbeitsbedingungen sorgen sollen.


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Spendenkonto
Privatstiftung Hilfe mit Plan Österreich
IBAN: AT23 2011 1837 9270 7700
BIC: GIBAATWWXXX
Stichwort: NPL100440

„Ich bin mir sicher, dass mein Leben nun leichter werden wird, denn ich besitze jetzt die Kenntnisse und habe Ideen, um Geld für meine ganze Familie zu verdienen.“

Kieran konnte im Rahmen eines ähnlichen Plan-Projektes ihre eigene Ayurveda-Klinik eröffnen.

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  • Berufliche Trainings

Zu Beginn des Projektes wurde mithilfe einer Arbeitsmarktanalyse u.a. ermittelt, in welchen Branchen Arbeitskräfte gesucht und für welche Berufe bereits Ausbildungen angeboten werden. Im Rahmen des Projektes werden nun 460 junge Frauen durch berufliche Schulungen gefördert, zum Beispiel im Tourismus oder im Gastgewerbe. Die Schulungen beinhalten Englischkurse, Grundlagen des Finanzwesens, die Arbeit mit Computern und Bewerbungstrainings. In den Schulungen erwerben die Frauen die notwendigen Fachkenntnisse und praktischen Fertigkeiten, um auch in Berufen Fuß zu fassen, die bisher überwiegend von Männern ausgeübt werden. Darüber hinaus sammeln die Projektteilnehmerinnen durch Praktika erste Erfahrungen in den angestrebten Berufsfeldern.

Ab dem zweiten Projektjahr nehmen sie regelmäßig an Alumni-Treffen teil. Dort können sie sich austauschen und ihr Wissen teilen. Damit auch junge Mütter an den Ausbildungen teilnehmen können, bietet das Projekt geeignete Betreuungsmöglichkeiten wie Kindertagesstätten. Für besonders benachteiligte Mütter werden außerdem die Gebühren für die Betreuung der Kinder übernommen.

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  • Rechte und Schutz der Frauen stärken

Frauen sind auf der Arbeitssuche in den Städten vielen Gefahren ausgesetzt. Menschenhandel, Ausbeutung und Gewalt stellen die größten Gefährdungen dar. Die Projektteilnehmerinnen können deswegen zusätzlich zu den Ausbildungen an Schulungen teilnehmen. In diesen werden sie für solche Risiken sensibilisiert und erfahren, wie sie sich für ihre Rechte einsetzen und sich schützen können. Dabei erhalten sie Informationen zu Themen, wie Menschenrechte, Arbeitsrecht, sichere Migration, Geschlechtergerechtigkeit, Schutz vor Menschenhandel und Stärkung des Selbstvertrauens.

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  • Angemessene Arbeitsbedingungen

Zusätzlich zu den jungen Frauen nehmen circa 300 Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber aus Pokhara an dem Projekt teil. Sie besuchen Workshops zu Arbeitsrecht und Gleichberechtigung und lernen, wie sie menschenwürdige Arbeitsbedingungen schaffen. Auch Menschen aus den umliegenden Regionen werden mithilfe von Radiosendungen über diese Themen aufgeklärt.

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  • Den Weg in den Arbeitsmarkt ebnen

Zusammen mit dem Privatsektor und lokalen Behörden wird in dem Projekt ein Informationsportal für den Arbeitsmarkt entwickelt. Darüber können sich Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer über offene Stellen und den Arbeitsmarkt informieren und sich mit Unternehmen vernetzen. Zudem optimiert das Projekt gemeinsam mit der Arbeitgebervereinigung des Tourismus und Gastgewerbes die Verfahren zur Auswahl von Arbeitskräften.

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Die 22-jährige Jayanti ist in einer kleinen Gemeinde circa 700 km westlich von Kathmandu aufgewachsen. Schon früh musste sie die Schule abbrechen und auf dem Feld ihrer Familie arbeiten. Ihr Leben änderte sich, als sie im Rahmen eines vergleichbaren Plan-Projekts ein zweimonatiges berufliches Training von Plan besuchen konnte. Dort lernte sie, Möbel und Dekorationen aus Rattan herzustellen. Zusammen mit einigen anderen Frauen gründete sie ein Unternehmen. Inzwischen produzieren sie Möbel nicht nur für den lokalen Markt, sondern auch für den Export nach Indien. Jayanti ist überzeugt:

„Wir Frauen können dieselbe Arbeit verrichten wie Männer. Wir brauchen nur die Möglichkeiten! Wenn junge Frauen die Chance bekommen, verändern sie nicht nur ihr eigenes Leben, sondern sie helfen auch anderen, dasselbe zu tun.“

Neues aus Nepal

Am 13. Oktober 2020 sprach Kathrin Hartkopf, Geschäftsführerin der deutschen Stiftung Hilfe mit Plan, mit Fatima Haase, Programme Specialist Asia bei Plan International in Hamburg, über die Lage von Kindern und ihren Familien in Nepal und die aktuellen Herausforderungen in der Projektarbeit. Erfahren Sie in diesem Video, welche Erfolge wir mit den Projekten „Sicheres Lernen in abgelegenen Bergregionen“ und „Zukunftsperspektiven für junge Frauen“ bisher erzielen konnten, und wie sich die Corona-Pandemie auf die Arbeit in den Projekten auswirkt. Konkrete Informationen zu dem Projekt „Zukunftsperspektiven für junge Frauen“ erhalten Sie ab Minute 19:20 des Videos.


Helfen Sie die Zukunftschancen von jungen Frauen in Nepal zu verbessern und unterstützen auch Sie dieses Projekt mit Ihrer Spende!


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Privatstiftung Hilfe mit Plan Österreich
IBAN: AT23 2011 1837 9270 7700
BIC: GIBAATWWXXX
Stichwort: NPL100440

Erfahren Sie mehr über die Fortschritte des Projekts.

Zwischenbericht Dezember 2021
Zwischenbericht Juli 2021
Zwischenbericht Februar 2021