Foto © Plan International / Johanna de Tessières

Guinea - Schutz von Mädchen vor weiblicher Genitalverstümmelung

Die weibliche Genitalverstümmelung in Guinea ist landesweit verbreitet und stark mit kulturellen Werten verbunden. 97 Prozent der Mädchen und Frauen zwischen 15 und 49 Jahren sind beschnitten. Für die betroffenen Mädchen und Frauen sind die körperlichen und seelischen Folgen gravierend und stellen eine schwere Kinder- und Menschenrechtsverletzung dar.

Was wir erreichen wollen

  • Ziel des Projektes ist die Ausweitung der Aufklärungsarbeit über die schweren Folgen der Genitalverstümmelung, um Mädchen in möglichst vielen Gemeinden vor Beschneidung zu schützen.
  • Wir arbeiten in zwei Bezirken in der Region Coyah und in je vier Bezirken in den Regionen Guéckédou und Kissidougou.
  • 2.000 Mädchen in insgesamt 80 Gemeinden sollen so vor der Beschneidung bewahrt werden.

Was wir dafür tun

  • Um einen positiven Wert des symbolhaften Übergangs in die Erwachsenenwelt zu erhalten, unterstützen wir in 80 Gemeinden alternative Initiationsriten ohne Beschneidung. In 33 Radiosendungen, die in mehreren lokalen Sprachen produziert werden, klären wir die Gemeinden zu den seelischen und körperlichen Folgen von Beschneidung auf und berichten über alternative Initiationsriten und die Rechter der Mädchen und Frauen.
  • Als Anlaufpunkt für betroffene Mädchen und Frauen richten wir drei Beratungsstellen in Coyah, Kissidougou und Guéckédou ein. Damit traditionelle Beschneiderinnen Zugang zu alternativen Einkommensmöglichkeiten bekommen, gründen wir Spargruppen und bieten Schulungen zu unternehmerischem Handel an.

Was Sie dafür tun können