Unsere Reise nach Afrika

Warum wir unsere Hochzeitsreise nach Tansania gemacht haben? Wir wollten endlich unsere Patenkinder persönlich kennen lernen. Nach Briefen und kleinen Päckchen mit Geschenken waren wir neugierig auf Rehema, Clement, ihre Familien sowie ihre Lebenssituation. Zwei volle Tage waren wir in Mwanza mit den Mitarbeitern von Plan unterwegs und haben Projekte, wie bspw. Kindergärten und Geburtshäuser besucht. Im Mittelpunkt standen aber das Treffen der Familien von Rehema und Clement sowie der Besuch ihrer Schulen. Unsere Vorfreude war riesig und wir waren sehr gespannt, was uns erwarteten würde.

Und dann ging es auch schon los: Am ersten Tag besuchten wir Rehemas Schule und ihre Familie. Im Vorfeld haben wir mit den Mitarbeitern von Plan abgestimmt, dass die Schule aufgrund der Klassengröße von bis zu 70 Schülern zwei neue Klassenräume bekommen soll und zwei bestehende Klassenräume einen neuen Anstrich gebrauchen können. Während unseres Aufenthalts bei der Schule wurde bereits ein riesiger Berg Steine für die neuen Klassenräume geliefert. Die Farben und Malerutensilien kauften wir gemeinsam mit den Plan-Mitarbeitern. In der Schule wurden wir sehr herzlich und neugierig von dem Schulleiter und zwei Schulklassen begrüßt, die trotz Ferien gekommen waren. Nachdem wir der Schule noch ein Buch mit Kindern aus aller Welt geschenkt haben, wurde noch ein gemeinsames Foto gemacht.

Anschließend ging es weiter zu Rehemas Familie - aber natürlich nicht ohne Gastgeschenke! Bepackt mit 50 kg Reis, Bohnen, Öl, Maismehl, Salz, Zucker und Hygieneartikeln trafen wir bei der Familie ein. Für die Kinder hatten wir noch Stifte, Papier und kleine Spiele im Gepäck. Wir wurden von Rehema und ihrer Familie sehr herzlich empfangen. Trotz der unterschiedlichen Sprachen und eines Dolmetschers haben wir viel erzählt und hatten Spaß zusammen.

Am zweiten Tag hatten wir wieder ein volles Programm: Heute standen der Besuch von Clement und seiner Schule im Mittelpunkt. Der Besuch bei Clements Schule war genau so herzlich wie bei Rehema. Die Kinder hatten Lieder und Tänze eingeübt, freuten sich über das mitgebrachte Buch und spielten mit der neuen Frisbee. Bei der Clements Schule hat uns im Vorfeld wissen lassen, dass sie neue Böden für die Klassenräume benötigten. Vor Ort konnten wir die Handwerker bereits bei der Erneuerung der Böden beobachten, sodass wir auch hier ein gutes Gefühl für die Wirksamkeit unserer finanziellen Unterstützung hatten.

Nur einen Steinwurf entfernt von der Schule wohnt Clement mit seiner Familie. Eltern und fünf eigene plus Nachbarskinder haben uns empfangen. Die Gastgeschenke wurden überreicht. Trotz Dolmetscher konnten wir uns über unsere Kulturen austauschen, gegenseitig Fragen beantworten und viel lachen. Dank eurer Hochzeitsgeschenke konnten wir Rehemas und Clements Schulen sowie deren Familien mit insgesamt 3.000,- US $ unterstützen. Für uns war das ein sehr prägendes und einzigartiges Erlebnis.

Vielen Dank!