Kinder vor Klimakrise schützen

Auch in Malawi ändert sich das Klima und wird immer extremer. Anzahl und Ausmaß von Dürren und Überschwemmungen haben in den vergangenen Jahren stark zugenommen und vernichten ganze Ernten. Die Folgen: Familien verlieren ihre Lebensgrundlage und Nahrungsmittel werden knapp. Dies wirkt sich vor allem negativ auf die Ernährungslage von Kindern aus. In unseren Projektregionen Mulanje und Machinga stärkten wir deshalb die Widerstandfähigkeit von 2.500 Haushalten gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels, indem wir sie zu nachhaltiger Landwirtschaft schulten, die Wasserversorgung verbesserten und dürreresistentes Saatgut bereitstellten.

Das Projekt ist erfolgreich finanziert.

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Was wir in Malawi erreicht haben

Vor Ort konnten wir die Lebensbedingungen vieler Familien spürbar verbessern und ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Krisen stärken. Mit Schulungen zu klimaangepasster Landwirtschaft und neuen Verarbeitungstechniken gelang es vielen Haushalten, ihre Ernten zu steigern und ihr Einkommen zu erhöhen. Gleichzeitig verbesserten neue Wasser-, Sanitär- und Hygieneeinrichtungen die Gesundheitssituation in den Gemeinden. 

Besonders Familien, die von den Zyklonen Ana und Freddy getroffen wurden, erhielten gezielte Unterstützung beim Wiederaufbau und bei der Rückkehr in ein stabiles Alltagsleben. Mikrokredite, Spargruppen sowie die Bereitstellung von Saatgut und Bewässerungssystemen halfen dabei, wirtschaftliche Aktivitäten neu aufzubauen. Insgesamt konnten wir direkt über 30.000 Menschen erreichen und die Lebenssituation weiterer fast 50.000 Menschen indirekt positiv beeinflussen.

Karte von Malawi mit Projektregionen von Plan International: Lilongwe (Länderbüro), Mzuzu, Kasungu und Mulanje.

Unsere Projekterfolge

Die Erfolge

  1. Ausbildung von 84 Lead Farmern in nachhaltiger Landwirtschaft, integrierter Schädlingsbekämpfung und Wassermanagement, die ihr Wissen an weitere Landwirt:innen weitergeben
  2. Gründung von 26 Dorfspargruppen und Schulung von Frauen und Jugendlichen in Unternehmensführung
  3. Verteilung von 500 Ziegen und Schulung zu Ziegenhaltung für 100 Haushalte
  4. Schulung von 320 Mitgliedern von Müttergruppen in Menstruationshygiene und der Herstellung wiederverwendbarer Binden
  5. Sanierung von zwei Bewässerungssystemen und Wiederaufbaumaßnahmen nach Zerstörungen durch Zyklon Freddy

Prüfung und Bewertung

Während der gesamten Projektlaufzeit führten wir kontinuierliche Prüfung und Bewertung unserer Projektaktivitäten durch. Wir orientierten uns dabei an Indikatoren, die wir zur Projektplanung festgelegt haben. Zur Erfassung der Projektaktivitäten nutzten wir verschiedene Instrumente, unter anderem Anwesenheitslisten, Feedbackberichte und Fragebögen
im Anschluss an Schulungen sowie Berichte verschiedener Interessengruppen.

Zu Beginn des Projekts wurde durch einen externen Berater eine Grundlagenstudie durchgeführt, um die Situation vor Ort zu dokumentieren und zu analysieren. Um den Fortschritt zu prüfen, beauftragten wir externe Berater, um eine Halbzeit- und eine Endevaluierung des Projekts durchzuführen. Zusätzlich erstellten wir halbjährliche Zwischenberichte, um so den Fortschritt der Projektumsetzung festzuhalten und zu prüfen. Gleichzeitig führten wir Sitzungen mit Gemeindemitgliedern durch, um ihr Feedback einzuholen und unseren Ansatz bei Bedarf anzupassen.

Projektaktivitäten August 2021 - Juli 2025

Das Projekt hat die Ernährungsgewohnheiten vieler Familien spürbar verbessert. Durch Schulungen zu Lebensmittelzubereitung, Kochvorführungen und die Ausgabe von Gemüsesaatgut konnten Gemeinden lernen, gesunde Mahlzeiten aus lokalen Produkten zuzubereiten und eigene Hausgärten anzulegen. Zusätzlich wurden energiesparende Öfen gefördert, die weniger Rauch, weniger Brennstoffverbrauch und kürzere Kochzeiten ermöglichen.

Kernpunkte:

  • Schulungen verbesserten die Ernährung in 2.354 Haushalten.
  • 20 Kochvorführungen erreichten 2.113 Personen.
  • 1.970 Familien legten mithilfe von Saatgut eigene Hausgärten an.
  • Energiesparöfen: über 200 Personen wurden in der Herstellung geschult und 3.523 Haushalte sensibilisiert.

Das Projekt hat Landwirt:innen dabei unterstützt, ihre Anbaumethoden besser an den Klimawandel anzupassen und nachhaltiger zu wirtschaften. Durch Sensibilisierungskampagnen, praktische Übungsfelder und die Ausbildung von Lead Farmern konnten Gemeinden lernen, Böden zu schützen, Wasser effizient zu nutzen und Erträge besser zu sichern. Trotz der Schäden durch Zyklon Freddy blieb das erworbene Wissen erhalten und stärkte langfristig die Widerstandsfähigkeit der Haushalte.

Kernpunkte:

  • 20 Sensibilisierungskampagnen erreichten mehr als 2.660 Personen.
  • 84 Lead Farmer geschult, die ihr Wissen anschließend an 2.818 weitere Landwirt:innen weitergaben.
  • 204 Übungsfelder angelegt – davon profitierten 1.800 Haushalte, und 1.388 Landwirt:innen übernahmen nachhaltige Praktiken.
  • Saatgutbanken auf den Übungsfeldern unterstützten 2.500 Haushalte.

Das Projekt hat die wirtschaftlichen Grundlagen vieler Familien gestärkt. Durch Schulungen, Spargruppen und Tierhaltung konnten Menschen neue Einkommensquellen erschließen und ihre Unternehmen weiterentwickeln. Zusätzlich wurden Genossenschaften aufgebaut und Mini-Fabriken errichtet, um lokale Produkte besser verarbeiten zu können.

Kernpunkte:

  • 100 Personen in Unternehmensführung geschult; Wissen wurde in Spargruppen weitergegeben.
  • 26 Spargruppen starteten Gruppenunternehmen wie Reisverarbeitung, Seifenherstellung und Bäckereien.
  • 500 Ziegen verteilt, später weitergegeben – insgesamt 1.305 Ziegen und Dünger für 22 Hektar Maisfelder.
  • 20 Tierarzthelfer:innen ausgebildet, um Tiergesundheit und Versorgung zu sichern.
  • Drei Genossenschaften (Milch, Reis, Erdnüsse) unterstützt und mit Mini-Fabriken zur Verarbeitung ausgestattet.

Vor Ort konnten Wasser- und Hygienestrukturen spürbar verbessert werden. Sanierungen, neue Waschräume und gezielte Schulungen stärkten die Gesundheit der Gemeinden und ermöglichten insbesondere Mädchen einen besseren Umgang mit Menstruation und Hygiene.

Kernpunkte:

  • Zwei Wasserversorgungssysteme saniert, wovon 2.553 Menschen profitierten; nach der Zerstörung durch Zyklon Freddy setzten Gemeindemitglieder die Reparaturen selbst fort.
  • 320 Müttergruppenmitglieder zu Menstruationshygiene geschult; Herstellung von 513 wiederverwendbaren Binden zur Reduzierung von Stigmatisierung.
  • Sieben neue Waschräume an Schulen gebaut – vier in Machinga, drei in Mulanje.
  • 83 Personen als Hygieneförderer ausgebildet, die anschließend Aufklärungsarbeit in ihren Gemeinden leisteten.

Nach dem tropischen Wirbelsturm Freddy wurden umfangreiche Maßnahmen umgesetzt, um Gemeinden zu schützen, Schäden zu beheben und die Widerstandsfähigkeit für zukünftige Katastrophen zu stärken. Katastrophenschutzausschüsse, Reparaturen an wichtigen Wassersystemen und gemeinschaftliche Planungen trugen maßgeblich dazu bei, Sicherheit und Versorgung schnell wiederherzustellen.

Kernpunkte:

  • 17 Katastrophenschutzausschüsse mit 180 Mitgliedern geschult – verbesserte Frühwarnungen ermöglichten rechtzeitige Evakuierungen und verhinderten Todesfälle im Projektgebiet.
  • Zehn stark beschädigte Brunnensysteme saniert – wiederhergestellter Zugang zu sauberem Trinkwasser reduzierte das Risiko wasserbedingter Krankheiten.
  • 20 WASH-Dialogrunden mit 3.596 Personen durchgeführt, um Versorgungslücken zu erkennen und gemeinsame Aktionspläne zu entwickeln.

Meinungen unserer Pat:innen und Spender:innen

Nachhaltige Hilfe, die ankommt

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Für uns als Kinderhilfsorganisation Plan International ist Transparenz besonders wichtig: Pat:innen, Förder:innen, Spender:innen sollen erfahren, was mit ihrer Spende geschieht. Um dies zu garantieren, hält sich Plan International an verbindliche Regularien.

Die Ausgaben von Plan International belaufen sich 2024 wie folgt: 84,29% verwenden wir für Projektausgaben. 10,82% sind Werbeaufwendungen. Die restlichen 4,89% sind Verwaltungsaufwendungen.

Geprüfte Transparenz

Unter anderem verpflichten wir uns dazu, transparent zu arbeiten, sparsam zu wirtschaften und sachlich zu informieren. Dafür bekommen wir vom Deutschen Zentralinstitut für Soziale Fragen (DZI) das Spendensiegel zuerkannt.

Geprüfte Transparenz

Wir sind ausgezeichnet

Bei der Prüfung der Kundenzufriedenheit von TÜV NORD erhält Plan International eine Weiterempfehlungsquote von 96%.

Zudem ist Plan International mit dem eKomi Siegel ausgezeichnet mit einer Bewertung von 4,9 von 5 Sternen.

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