Vier ghanaische Schulmädchen in blaukarierten Schuluniformen stehen nebeneinander im Freien und lächeln in die Kamera. Sie halten ihre Unterarme vor ihrem Körper, sodass sie ein Gleichzeichen bilden.. Die Umgebung ist grün und ländlich.

Wasser, Bildung, Zukunft

In einigen Regionen in Ghana, vor allem in ländlichen Gebieten, gibt es noch keinen verlässlichen Zugang zu Trinkwasser und sanitären Einrichtungen. Es ist für die Menschen vor Ort sehr wichtig, einen Zugang zu sauberem Wasser und Toiletten zu haben – sowohl für die Gesundheit als auch für das gesunde Aufwachsen von Kindern und für Mädchen, damit sie während ihrer Periode die Schule besuchen können. Mit diesem Projekt möchten wir 14.766 Menschen in acht Gemeinden einen verbesserten Zugang zu sicherem und sauberem Trinkwasser ermöglichen und so die Gesundheit und Chancengleichheit vor Ort verbessern.

Ziele
  1. Eine sichere Trinkwasser- und Sanitärversorgung für 16 Gemeinden und 18 Schulen
  2. Aufwachsen von Kindern, besonders Mädchen, in einer sauberen und sicheren Umgebung
Maßnahmen
  1. Bau von Wasser- und Sanitäranlagen in Gemeinden und Schulen
  2. Schulung von Gemeindemitgliedern zu gemeindegeführter Sanitärversorgung und Instandhaltung neugebauter Anlagen
  3. Wissensvermittlung zu Wasser, Sanitär, Hygiene und Menstruationsgesundheit an Schulen und Gemeinden
  4. Gesundheit für Schulkinder und Gründung von Schulgesundheitsclubs
  5. Gründung von Spar- und Darlehensgruppen zur Stärkung der wirtschaftlichen Stabilität von Familien

Ja, ich unterstütze dieses Projekt! Ja, ich unterstütze dieses Projekt!

Was uns in Ghana erwartet

Der Zugang zu sauberem Wasser und funktionierenden Sanitäranlagen ist ein grundlegendes Menschenrecht und entscheidend für Gesundheit, Bildung und Entwicklung. Ghana hat zwar Fortschritte erzielt, doch in ländlichen Regionen fehlt vielen Menschen weiterhin der verlässliche Zugang zu Trinkwasser und Toiletten. Besonders betroffen sind Mädchen und junge Frauen, die während der Menstruation häufig nicht am Unterricht teilnehmen können, wenn keine geeigneten Einrichtungen vorhanden sind. Kleinkinder leiden am stärksten unter Krankheiten wie Cholera oder Durchfall, die schnell lebensbedrohlich werden können. In Regionen wie Oti und Upper West verschärfen fehlende Sanitäranlagen und unzureichende Wasserversorgung die Risiken erheblich, sodass Investitionen in diesen Bereich über Infrastruktur hinaus eine Frage von Zukunftschancen und Überleben sind.

Was wir erreichen wollen

Mit diesem Projekt wollen wir die Lebensbedingungen in acht Gemeinden der Regionen Oti und Upper West verbessern. Ziel ist es, 14.766 Menschen den Zugang zu sauberem Wasser, Sanitäranlagen und Hygiene zu ermöglichen und gleichzeitig Gleichberechtigung zu fördern.

Unsere Maßnahmen, um dieses Ziel zu erreichen:

  • Bau von Wasseranlagen, Handwaschstationen und Latrinen
  • Aufklärungskampagnen zu Hygiene und Menstruationsgesundheit
  • Ausstattung von Schulen mit Toiletten, damit Mädchen auch während der Menstruation am Unterricht teilnehmen können
  • Väterclubs zur Förderung gleichberechtigter Sorgearbeit und Aufbrechen traditioneller Rollenbilder
  • Lokale Spar- und Darlehensgruppen zur wirtschaftlichen Stärkung von Frauen
  • Direkte Einbindung der Gemeindemitglieder, um Verantwortung und Nachhaltigkeit zu fördern
Karte von Ghana mit Projektregionen von Plan International: Accra (Länderbüro), North East, Northern Ghana, Middle Belt und Southern Ghana.

Projektaktivitäten Oktober 2025 - März 2028

Ein Kind steht an einem Brunnen un dpumpt Wasser in einen Eimer.
Ein wichtiges Ziel des Projekts ist es, den Menschen in den Gemeinden Zugang zu sicherem und sauberem Trinkwasser zu ermöglichen.

In 16 Gemeinden der Oti- und Upper West-Region entstehen neue klimaresiliente Wasseranlagen. Sie sorgen für sauberes Trinkwasser, regelmäßige Tests stärken das Vertrauen der Bevölkerung und verringern Gesundheitsrisiken.

Unsere Maßnahmen für sauberes Wasser und saubere Gemeinden:

  • Aufbau und Pflege von Wasseranlagen durch 112 geschulte Gemeindemitglieder
  • Schulung von 128 Gemeindemitgliedern zu gemeindegeführter Sanitärversorgung
  • Verbreitung von Wissen zu Wasser, Sanitär und Hygiene durch Materialien und Radio-Jingles
  • Unterstützung von 80 besonders verletzlichen Haushalten beim Bau eigener Toiletten

Ziel ist es, allen Familien Zugang zu Wasser und Hygiene zu ermöglichen und die Gemeinden als „Open Defecation Free“ zertifizieren zu lassen.

Ein kleines Haus hat zwei Eingänge, einer für Mädchen und einer für Jungen. Es sind Latrinen. Vor dem Gebäude steht ein Wassertank.
An 16 Primär- und zwei Sekundarschulen bauen wir inklusive und mädchenfreundliche Toiletten.

Damit Mädchen auch während ihrer Periode am Unterricht teilnehmen können, werden Schulen im Projektgebiet mit mädchenfreundlichen und inklusiven Sanitäranlagen ausgestattet.

Unsere Maßnahmen für saubere Schulen:

  • Bau neuer Toiletten an 16 Primär- und 2 Sekundarschulen
  • Ausgabe von wiederverwendbaren Binden an 1.600 Mädchen
  • Ausstattung von Schulen und Gesundheitseinrichtungen mit 80 fußbetriebenen Handwaschanlagen
  • Begleitung von 16 Schulgesundheitsclubs, die Wissen über Hygiene und Gesundheit in Schulen und Gemeinden weitergeben
  • Ausbildung von 80 Schüler:innen zu Botschafter:innen für Menstruationsgesundheit
Fünf ghanaische Schulkinder präsentieren stolz selbst hergestellte Hygieneprodukte wie Flüssigseife, Waschmittel und feste Seifenstücke. Die Produkte sind auf Tischen ausgestellt, im Hintergrund ist ein Banner von Plan International zu sehen mit dem Slogan „Until we are all equal“.
16 Schulgesundheitsclubs erhalten von uns Informationen zu Gesundheit und Hygiene. Die Mitglieder der Clubs geben dieses Wissen an Mitschüler:innen und Gemeindemitglieder weiter.

In Ghana fördern wir durch Aufklärung und Gemeinschaftsinitiativen bessere Hygiene und stabile Lebensbedingungen. Ziel ist es, Gesundheit, finanzielle Sicherheit und familiäre Stabilität zu stärken.

Unsere Maßnahmen für bessere Lebensbedingungen und Hygiene:

  • Aufklärungsevents und Kampagnen zu Hygienepraktiken
  • Väterclubs, in denen traditionelle Rollenbilder hinterfragt und Sorgearbeit gerechter verteilt wird
  • Spar- und Darlehensgruppen zur finanziellen Absicherung der Familien
  • Schulungen zur Seifenherstellung, um Einkommen zu schaffen und Hygiene zu fördern
Fünf junge Frauen stehen nebeneinander und halten ihre rechte Faust nach oben. Sie tragen ein pinkes T-Shirt mit Plan-Logo und einem Herzen. Hinter ihnen ist eine Plakatwand auf der "World Menstrual Hygiene Day" steht.
Schüler:innen bilden wir zu Botschafter:innen für Menstruationsgesundheit aus.

Wir arbeiten eng mit verschiedenen Akteur:innen zusammen, um Synergien zu schaffen und langfristige Wirkung zu erzielen. So fördern wir Verhaltensänderungen in den Gemeinden über das Projekt hinaus und tragen zu einem gesunden Aufwachsen der Kinder bei.

Unsere Maßnahmen, um die lokale Zusammenarbeit zu stärken:

  • Austauschtreffen mit politischen Akteur:innen zur besseren Zusammenarbeit mit Behörden und zur Stärkung der Versorgung in den Gemeinden
  • Mitgliedschaft in einer NGO-Koalition im WASH-Sektor in Ghana, um politischen Einfluss auszuüben
  • Teilnahme an der Mole Conference, der größten WASH-Konferenz in Ghana, zur Steigerung der Sichtbarkeit und zum Austausch mit Fachleuten
  • Zusammenarbeit mit einem Journalist:innen-Netzwerk, das Wissen und Bewusstsein zu Wasser, Sanitär und Hygiene über die Projektgebiete hinaus verbreitet

Prüfung und Bewertung der Projektaktivitäten

Zu Beginn des Projekts führen wir eine Grundlagenstudie und eine Genderanalyse durch, um die Situation vor Ort in Gänze zu erfassen. So können wir auch die Wirkung unserer Aktivitäten messen. Im Rahmen dieser Studien wird nicht nur die Wasser- und Sanitärversorgung in den Gemeinden untersucht, sondern auch das Wissen und Verhalten der Einwohner:innen sowie Einflussnahmen und Machtdynamiken. Es ist besonders wichtig, die spezielle Situation von Frauen und Kindern zu betrachten, da sie oft stärker benachteiligt sind, wenn es um den Zugang zu Wasser- und Sanitäranlagen und Gesundheitsdiensten geht.

Um die Gemeinden im laufenden Projekt miteinzubeziehen, installieren wir kinderfreundliche und vertrauliche Feedbackmöglichkeiten. Außerdem werden die Hauptakteur:innen in Workshops sowohl zu Beginn als auch während der laufenden Projektarbeit und zum Abschluss eingebunden, um ihre Ideen und Empfehlungen zu erhalten. Die Fortschritte des Projekts werden im Rahmen eines größeren Workshops zur Mitte der Implementierung als auch in einer finalen Evaluierung überprüft und bewertet.

Projektbeschreibung und Updates

Hier finden Sie weiterführende Informationen zum Projekt sowie regelmäßige Updates zum aktuellen Stand vor Ort.

Beispielhafte Projektausgaben

Mehrere Menschen, darunter Vertreter:innen von Plan International, testen gemeinsam einen neu gebauten Wasserbrunnen in einem ländlichen Dorf in Ghana. Sie lassen Wasser aus dem Pumpbrunnen laufen und fangen es in den Händen auf. Im Hintergrund sind weitere Personen, Bäume und einfache Hütten zu sehen.
Gemeindemitglieder schließen sich in Managementteams für Wasser und Sanitär zusammen und kümmern sich um die Pflege und Reparatur von Anlagen.

83 EUR
brauchen wir, um gemeinsam mit Expert:innen und Gemeindemitgliedern einen Wassersicherheitsplan für eine Gemeinde zu entwickeln

124 €
werden benötigt, um einer Familie den Bau einer eigenen Toilette zu ermöglichen

193 EUR
kostet es, zwei Jahre lang Wasserproben zu nehmen und so die Trinkwasserqualität einer Wasseranlage zu überprüfen


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Meinungen unserer Pat:innen und Spender:innen

Nachhaltige Hilfe, die ankommt

Ihre Hilfe kommt an

Für uns als Kinderhilfsorganisation Plan International ist Transparenz besonders wichtig: Pat:innen, Förder:innen, Spender:innen sollen erfahren, was mit ihrer Spende geschieht. Um dies zu garantieren, hält sich Plan International an verbindliche Regularien.

Die Ausgaben von Plan International belaufen sich 2024 wie folgt: 84,29% verwenden wir für Projektausgaben. 10,82% sind Werbeaufwendungen. Die restlichen 4,89% sind Verwaltungsaufwendungen.

Geprüfte Transparenz

Unter anderem verpflichten wir uns dazu, transparent zu arbeiten, sparsam zu wirtschaften und sachlich zu informieren. Dafür bekommen wir vom Deutschen Zentralinstitut für Soziale Fragen (DZI) das Spendensiegel zuerkannt.

Geprüfte Transparenz

Wir sind ausgezeichnet

Bei der Prüfung der Kundenzufriedenheit von TÜV NORD erhält Plan International eine Weiterempfehlungsquote von 96%.

Zudem ist Plan International mit dem eKomi Siegel ausgezeichnet mit einer Bewertung von 4,9 von 5 Sternen.

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