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Gesunde Kinder trotz Klimawandel

In Guatemala hat der Klimawandel gravierende Auswirkungen auf die Lebensgrundlagen der Bevölkerung. In den Projektregionen Baja Verapaz und Quiché haben lange Trockenzeiten die Ernährungslage verschärft. In diesem Projekt unterstützten wir die Gemeinden, sich an die Herausforderungen des Klimawandels anzupassen. Insbesondere den Kindern haben wir eine bessere Ernährung gewährleisten können. Darüber hinaus haben mehr als 700 junge Frauen und Mütter in Schulungen gelernt, wie sie „grüne Unternehmen“ gründen – 111 erhielten dazu ein Startkapital.

Das Projekt ist erfolgreich finanziert.

Dieses Projekt wurde erfolgreich eingeworben. Wir benötigen hierfür keine weiteren Spenden. Gerne können Sie uns jedoch mit der Übernahme einer Patenschaft oder einer Spende in unseren Sonderprojekt-Fonds unterstützen.

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Was wir in Guatemala erreicht haben

Guatemala gehört zu den Ländern, die besonders stark durch Naturkatastrophen gefährdet sind. Die Projektgebiete Maja verpatz und Quiché gehören zu den ärmsten Regionen des Landes mit großen Nahrungsmittel- und Ernährungsproblemen.

Besonders alarmierend ist die Zunahme chronischer Mangelernährung bei Kindern unter fünf Jahren. Dies kann zu verzögerter geistiger und körperlicher Entwicklung, Lernproblemen und einem erhöhten Krankheitsrisiko führen. Mit dem Projekt ist es uns gelungen, die Resilienz der Familien gegenüber dem Klimawandel und Hunger zu stärken. So arbeiteten wir mit den Ministerien für Gesundheit, Landwirtschaft und Ernährungssicherheit zusammen, um Mütter zu schulen, die von Ernährungsunsicherheit betroffen sind. Dabei standen Themen wie die Zubereitung gesunder Lebensmittel, Hygiene im Haushalt, die Betreuung von Schwangeren und ihren Babys sowie eine umfassende Sexualerziehung für Jugendliche im Fokus. Zudem leisteten wir zwei Geldtransfers zu verschiedenen Zeitpunkten des Projekts für Familien, die von Ernährungsunsicherheit bedroht sind. Außerdem erhielten 40 Lernzentren professionelle Beratung, um die Produktion von Hühnern, Buntbarschen und Pilzen entsprechend den Bedürfnissen der einzelnen Gruppen zu verbessern. In den Lernzentren wird den Frauen aus den Projektgemeinden das Wissen weitergegeben. Gemeinsam mit der Katastrophenschutzbehörde gründeten wir 36 lokale Risiko- und Katastrophen-Komitees, die in der Lage sind, Risiken und Gefahren für die Gemeinschaft zu erkennen und auf Katastrophenfälle entsprechend zu reagieren. Die Resilienz der Gemeinden gegenüber Naturkatastrophen wie Waldbränden und extremer Hitze wurde somit erhöht. Mit dem Ministerium für Umwelt und natürliche Ressourcen und der Universität San Carlos in Guatemala führten wir einen Diplomkurs in Umwelterziehung mit über 100 Lehrer:innen durch. Mehr als 20 vom ihnen nahmen an Workshops zur Erstellung der Leitlinien für integriertes Risikomanagement an Schulen teil. Grundschulen legten Schulgärten an und verbesserten ihre sanitären Anlagen zum Händewaschen. Des Weiteren wurden junge Frauen in ländlichen Gebieten ermutigt, ihre unternehmerischen Fähigkeiten zu entwickeln. Dafür erhielten sie Schulungen zum Unternehmertum, wie beispielsweise der Erstellung eines Unternehmensplans. Anschließend bekamen die besten 111 Unternehmenspläne Startkapital in Form von Sachmitteln, um die Unternehmen zu gründen.

Guatemala

Unsere Projekterfolge

Die Erfolge

  1. 781 Teilnehmerinnen besuchten Schulungsworkshops zu Unternehmensentwicklung
  2. Wir haben 111 Unternehmen mit Startkapital unterstützt
  3. 40 Schulen erhielten Hygienekits und legten Schulgärten an
  4. 1.000 Familien erhielten Bargeldtransfers, um eine gesunde Ernährung
  5. sicherzustellen
  6. 306 Workshops zu den Themen Hygienepraktiken, Wasser- und Sanitärversorgung, Sauberkeit im Haushalt, zur Bedeutung von
  7. Vorsorgeuntersuchungen und gesunder Ernährung für Mütter und Kinder
  8. 40 Lernzentren erhielten Beratung, um die Produktion von Hühnern, Buntbarschen und Pilzen zu verbessern
  9. 36 lokale Risiko- und Katastrophen-Komitees würden gegründet

Prüfung und Bewertung

Das Projekt wurde um zwei Monate verlängert: Um Unterernährung in der Trockenzeit zu verhindern, wurden Bargeldtransfers ermöglicht. Aufgrund der politischen Situation im Land kam es zudem zu Straßenprotesten. Mit dem Projekt haben wir erfolgreich dazu beigetragen, die Lebensbedingungen der Landbevölkerung in Quiché und Baja Verapaz zu verbessern. Es gelang uns, die Ernährungsunsicherheit von 1.000 Familien zu verringern, indem wir Schulungen zur gesunden Ernährung ermöglichten und das Einkommen der Familien durch gegründete Unternehmen aufbesserten. Zusätzlich haben wir in den Gemeinden das Bewusstsein für den Klimawandel geschärft und Wege gefunden, die natürlichen Ressourcen sinnvoller zu nutzen. Die Unterernährung bei Kindern unter fünf Jahren in den Projektgebieten wurde um 89 Prozent gesenkt und hat damit das zuvor gesetzte Ziel von 80 Prozent übertroffen. 87 Prozent der Mütter, die ein Unternehmen haben, berichten, dass sie nachhaltig wirtschaften. Das ursprüngliche Ziel lag hier ebenfalls bei 80 Prozent. Auch bei der Gesundheitsversorgung von Kindern unter fünf Jahren, bei der ihr Wachsen und ihre Entwicklung überwacht wird, konnten wir die Ziele übertreffen. 88 Prozent der erwarteten 80 Prozent der schwangeren Frauen nehmen an prä- und postnatalen Vorsorgeuntersuchungen teil. Die Endbewertung weist außerdem auf, dass die Bargeldtransfers die Familien bei der Beschaffung von Grundnahrungsmitteln und gesunden Lebensmitteln unterstützt haben. Schließlich verfügen die 40 Projektgemeinden zu 85 Prozent über lokale Risikominderungskoordinatoren und haben Katastrophenschutzpläne aufgestellt.

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Geprüfte Transparenz

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