
Den Schläger schwingen für Kinder in Ostafrika
Kann sportliche Leidenschaft auf dem Rasen dazu beitragen, geflüchteten Kindern in Äthiopien bessere Zukunftschancen zu verschaffen? Diese Frage stellten sich die ehrenamtlich engagierten Mitglieder der Plan-Aktionsgruppe Essen. Und die Antwort darauf fanden sie im Juli bei einem Golfturnier, bei dem die Gruppe erstmals als Charity-Sponsor auftrat. Fünfzig gut gelaunte Spieler:innen trafen sich bei besten Bedingungen auf der Golfanlage im nordrhein-westfälischen Heidhausen zum 1. CUPEVA Cup Golf-Einladungsturnier.
Organisiert wurde das Turnier von Rafael Stauber, Geschäftsführer von CUPEVA. Seine Familie unterstützt seit Jahren die Programmarbeit von Plan International mit einer Patenschaft und bei der örtlichen Aktionsgruppe ist sie ebenfalls ehrenamtlich engagiert. Der passionierte Golfer Rafael Stauber hatte in den letzten Jahren bereits an anderen Charity-Turnieren teilgenommen und so entstand die Idee, einen eigenen Benefiz-Wettbewerb rund um das Putten und Chippen zu veranstalten: „Ich wollte mein großes berufliches und privates Netzwerk nutzen, um mit einem selbst organisierten Turnier auch die Verwendung der Spenden lenken zu können. Hier war Plan International für mich die erste Wahl.“
„Plan International war für mich die erste Wahl.“

Eingebaut in den Kurs waren zwei Challenges, bei denen die Teilnehmenden ihr Geschick und ruhiges Händchen beweisen konnten. Und bei den Durchläufen immer mit dabei: die Plan-Aktionsgruppe Essen. Ihre Mitglieder betreuten den Wettbewerb um die besten Abschläge und brachten den interessierten Spieler:innen dabei das Hilfsprojekt „Ein Platz für Leben“ näher.
Ein Golfturnier mit großem Gewinn
Das Vorhaben ist das aktuelle „Leuchtturm“-Projekt der Plan-Aktionsgruppen, für das einige AG-Mitglieder zusammen mit Fachleuten aus dem Hamburger Plan-Büro eigens Materialien entwickelt haben. Informationen aus erster Hand, sozusagen, mit denen viele Ehrenamtliche bereits bei Stadtfesten oder an Schulen erfolgreich unterwegs waren. So auch jetzt beim Charity-Golfturnier in Essen. Die AG-Mitglieder erläuterten, wie geflüchteten Menschen aus Sudan in Äthiopien eine neue Perspektive geboten wird, indem für sie in der Ortschaft Ura eine Siedlung errichtet wird. Letztere kommt sowohl den Geflüchteten als auch der dort ansässigen Bevölkerung zugute. Durch den Ausbau von Infrastruktur in den Bereichen Wohnen, Wasserversorgung, Hygiene, Ernährung, medizinische Betreuung und Bildung soll ein friedliches Zusammenleben gefördert und die dauerhafte Unterstützung der aus Sudan geflüchteten Menschen sichergestellt werden.
Am Ende des besonderen Golfturniers gab es die verdiente Ehrung der Sieger:innen – und auch lobende Worte vom Sprecher der örtlichen Aktionsgruppe. Er bedankte sich für die Gastfreundschaft und vor allem die Möglichkeit, gemeinsam ein lebensrettendes Plan-Projekt zu fördern.
Der Einsatz aller Beteiligten hat sich gelohnt: Der Reinerlös des Wettbewerbs von 5.500 Euro finanziert weitere Bausteine des Projekts „Ein Platz für Leben“. Eine Summe, mit der zum Beispiel ein Klassenzimmer fertiggestellt werden kann, das geflüchteten Kindern einen Zugang zu besserer Bildung sichern kann.
