Den Schläger schwingen für Kinder in Ostafrika

Foto: Plan International

Die ehrenamtlichen Plan-Aktionsgruppen engagieren sich auf vielfältige Weise für benachteiligte Kinder. In Essen trafen sie sich jetzt auf dem Golfplatz für ein besonderes Hilfsprojekt.

Kann sportliche Leidenschaft auf dem Rasen dazu beitragen, geflüchteten Kindern in Äthiopien bessere Zukunftschancen zu verschaffen? Diese Frage stellten sich die ehrenamtlich engagierten Mitglieder der Plan-Aktionsgruppe Essen. Und die Antwort darauf fanden sie im Juli bei einem Golfturnier, bei dem die Gruppe erstmals als Charity-Sponsor auftrat. Fünfzig gut gelaunte Spieler:innen trafen sich bei besten Bedingungen auf der Golfanlage im nordrhein-westfälischen Heidhausen zum 1. CUPEVA Cup Golf-Einladungsturnier.

Organisiert wurde das Turnier von Rafael Stauber, Geschäftsführer von CUPEVA. Seine Familie unterstützt seit Jahren die Programmarbeit von Plan International mit einer Patenschaft und bei der örtlichen Aktionsgruppe ist sie ebenfalls ehrenamtlich engagiert. Der passionierte Golfer Rafael Stauber hatte in den letzten Jahren bereits an anderen Charity-Turnieren teilgenommen und so entstand die Idee, einen eigenen Benefiz-Wettbewerb rund um das Putten und Chippen zu veranstalten: „Ich wollte mein großes berufliches und privates Netzwerk nutzen, um mit einem selbst organisierten Turnier auch die Verwendung der Spenden lenken zu können. Hier war Plan International für mich die erste Wahl.“

Die Plan-Aktionsgruppen

Mehr als 1.000 Plan-Pat:innen und -Unterstützer:innen machen sich bundesweit in rund 80 Aktionsgruppen für die Arbeit von Plan International stark.

Die erste Plan-AG wurde 1993 gegründet, viele Freiwillige blicken auf eine lange, gemeinsame Historie zurück. Sie organisieren Aktionen in ihrem Umfeld, um ein Bewusstsein für die Herausforderungen auf anderen Kontinenten zu schaffen und die Arbeit von Plan International bekannter zu machen.

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„Plan International war für mich die erste Wahl.“

Rafael Stauber, Geschäftsführer von CUPEVA
Eine Frau und ein Mann stehen an einem Tisch mit Informationsmaterial und dem Logo von Plan International
Die Mitglieder der Plan-Aktionsgruppe Essen waren beim Charity-Golfturnier mit viel Herzblut dabei – und informierten über das Hilfsprojekt „Ein Platz für Leben“ in Äthiopien Plan-AG Essen

Eingebaut in den Kurs waren zwei Challenges, bei denen die Teilnehmenden ihr Geschick und ruhiges Händchen beweisen konnten. Und bei den Durchläufen immer mit dabei: die Plan-Aktionsgruppe Essen. Ihre Mitglieder betreuten den Wettbewerb um die besten Abschläge und brachten den interessierten Spieler:innen dabei das Hilfsprojekt „Ein Platz für Leben“ näher.

Ein Golfturnier mit großem Gewinn

Das Vorhaben ist das aktuelle „Leuchtturm“-Projekt der Plan-Aktionsgruppen, für das einige AG-Mitglieder zusammen mit Fachleuten aus dem Hamburger Plan-Büro eigens Materialien entwickelt haben. Informationen aus erster Hand, sozusagen, mit denen viele Ehrenamtliche bereits bei Stadtfesten oder an Schulen erfolgreich unterwegs waren. So auch jetzt beim Charity-Golfturnier in Essen. Die AG-Mitglieder erläuterten, wie geflüchteten Menschen aus Sudan in Äthiopien eine neue Perspektive geboten wird, indem für sie in der Ortschaft Ura eine Siedlung errichtet wird. Letztere kommt sowohl den Geflüchteten als auch der dort ansässigen Bevölkerung zugute. Durch den Ausbau von Infrastruktur in den Bereichen Wohnen, Wasserversorgung, Hygiene, Ernährung, medizinische Betreuung und Bildung soll ein friedliches Zusammenleben gefördert und die dauerhafte Unterstützung der aus Sudan geflüchteten Menschen sichergestellt werden.

Am Ende des besonderen Golfturniers gab es die verdiente Ehrung der Sieger:innen – und auch lobende Worte vom Sprecher der örtlichen Aktionsgruppe. Er bedankte sich für die Gastfreundschaft und vor allem die Möglichkeit, gemeinsam ein lebensrettendes Plan-Projekt zu fördern.

Der Einsatz aller Beteiligten hat sich gelohnt: Der Reinerlös des Wettbewerbs von 5.500 Euro finanziert weitere Bausteine des Projekts „Ein Platz für Leben“. Eine Summe, mit der zum Beispiel ein Klassenzimmer fertiggestellt werden kann, das geflüchteten Kindern einen Zugang zu besserer Bildung sichern kann.

Ein kastenförmiges Gebäude mit Vordach dient als Schule
Klassenräume wie dieser sollen im Rahmen des Projekts „Ein Platz für Leben“ weitere entstehen Plan International

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