Malawi – Gemeinden stärken für den Klimawandel
Das Klima ändert sich und wird extremer. Das spüren auch die Menschen im afrikanischen Binnenstaat Malawi. Immer häufiger kommt es zu schweren Dürren oder Überschwemmungen, die ganze Ernten vernichten. Die Folgen: Familien verlieren ihre Lebensgrundlage und Nahrungsmittel werden knapp. Vor allem Kinder leiden unter Mangelernährung, die sie anfällig für Krankheiten macht und schwere Folgen für ihre Entwicklung haben kann.
Mit einem ganzheitlichen Ansatz stärkt Plan International mit diesem Projekt die Bewohner der Gemeinde Kakungu für die Herausforderungen des Klimawandels. Dabei werden Strategien erprobt, die auch auf andere Regionen und Länder übertragen werden können – denn der Klimawandel ist ein globales Problem. Erfahren Sie im Folgenden mehr über dieses erfolgreiche Modellprojekt.
Themenschwerpunkt
Ernährung,
Klimawandel
Projektzeitraum
von Juni 2017
bis Mai 2021
Zielgruppe
Ca. 2.500 Menschen in 450 Haushalten in Kakungu, Lilongwe
Unterstützen Sie dieses Projekt mit Ihrer Spende!
So hilft das Projekt
"Mit der Ernte, die ich dieses Jahr erwarte, werde ich in der Lage sein, für meine Familie zu sorgen und meine Kinder in die Schule zu schicken. Mein neu erworbenes Wissen und meine Fähigkeiten kann ich an andere Landwirte in meiner Gemeinde weitergeben."
Margret Chilamba, Lead Farmerin

- Ernährungssicherheit durch nachhaltige Landwirtschaft
Durch die Ausbildung sogenannter „Lead-Farmer“ wird in den Gemeinden Wissen zu nachhaltiger, klimaangepasster Landwirtschaft geschaffen. Geschult werden Landwirtinnen und Landwirte zu Themen wie der Herstellung von Dünger oder effizienter Regenwassernutzung. Ihr Wissen geben sie später an andere Gemeindemitglieder weiter.

- Bewässerungssysteme
Um auch in Trockenzeiten Gemüse anbauen zu können, wird in der Projektgemeinde Kakungu ein solarbetriebenes Bewässerungssystem errichtet, von dem rund 120 Haushalte profitieren. Schulungen zur Instandhaltung und der Regulierung des Wasserverbrauchs sorgen für eine nachhaltige Nutzung der Anlage.

- Verbesserung der Ernährungsgewohnheiten
Damit sich die Ernährung der Menschen nachhaltig verbessert, werden Familien zum Thema „Gesunde Ernährung“ aufgeklärt. Dabei werden auch die Kinder aktiv eingebunden: In Kinderclubs lernen sie unter anderem, wie wichtig Umweltschutz ist und wie Schulgärten zu einem gesunden Aufwachsen beitragen.

- Sicherung der Lebensgrundlagen
Durch die Förderung von Spargruppen und Schulungen, wie Überschüsse aus der Landwirtschaft vermarktet werden können, werden Familien gestärkt, ihre Lebengrundlage langfristig zu sichern. Durch die Gründung kleiner Unternehmen und dem Verkauf Ernteerträgen tragen sie gleichzeitig zu einem höheren Warenangebot in der Region bei.

- Mehr Vielfalt auf dem Speiseplan
Familien werden bei der Bewirtschaftung von Haus- und Gemüsegärten unterstützt und erhalten Nutztiere, um langfristig für sich selbst sorgen zu können. Durch die Verteilung von Saatgut für dürreresistente Pflanzen und die Einrichtung einer Saatgutbank wird die Ernährungssicherheit zusätzlich erhöht und die Gemeinden langfristig gestärkt.

- Umweltschutz
Rasche Entwaldung und die damit einhergehende Bodenerosion sind ein großes Problem in Malawi. Kleine Anpassungen wie die Nutzung dieser wärmespeichernde Öfen können dem entgegenwirken. Im Gegensatz zu offenen Feuern benötigt man weniger Holz und es gelangt weniger schädlicher Rauch in die Luft. Zusätzlich wird im Rahmen des Projekts die Pflanzung von 100.000 neuen Bäumen gefördert.
Helfen Sie die Menschen in Malawi gegen die Auswirkungen des Klimawandels zu stärken und unterstützen Sie dieses Projekt mit Ihrer Spende!
Spendenkonto
Privatstiftung Hilfe mit Plan Österreich
IBAN: AT23 2011 1837 9270 7700
BIC: GIBAATWWXXX
Stichwort: MWI101184
Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus in Kakungu
Abgelegene Regionen wie Kakungu in Malawi sind besonders von den Auswirkungen der Corona-Pandemie bedroht. Dank des Projekts ist die Gemeinde jedoch bereits deutlich gestärkt und kann die empfohlenen Schutzmaßnahmen gegen das Virus vorbildlich umsetzen. Unsere Projektmitarbeitenden arbeiten eng mit lokalen Gesundheitshelfern zusammen und klären gemeinsam über das Virus auf. Zudem werden laufende Projektaktivitäten an die Krisensituation angepasst.



