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Ohne eine wesentliche Erhöhung der Investitionen werden die globalen Bildungsziele nicht erreicht.
Ohne eine signifikante Erhöhung der Investitionen werden die globalen Bildungsziele nicht erreicht. © Plan International/Bill Tanaka
14.11.2017 - von Plan Redaktion

Plan fordert Investitionen in die Bildung von Mädchen - und zwar jetzt

In weniger als drei Monaten treffen sich führende Politiker der Welt zur Finanzierungskonferenz der Globalen Bildungspartnerschaft im <link internal-link zu plan im>Senegal. Plan International fordert höhere Investitionen in die Zukunft von Mädchen.

130 Millionen Mädchen gehen nicht zur Schule. Wenn sich die Investitionen in die Bildung nicht erhöhen, können im Jahr 2030 in Ländern mit geringem und mittlerem Einkommen mehr als 400 Millionen Mädchen nicht zur Sekundarschule gehen. Erst vor zwei Jahren haben sich die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen in der globalen Nachhaltigkeitsagenda das Ziel gesetzt, dass bis 2030 alle Kinder die Möglichkeit haben, kostenlos zur Schule zu gehen. Wir werden dieses Ziel deutlich verfehlen, wenn sich nicht alle Staats- und Regierungschefs der Globalen Partnerschaft für Bildung (Global Partnership for Education, GPE) dazu verpflichten, ihre Ausgaben für Bildung zu erhöhen.

Am 2. Februar 2018 treffen sich die Staatsoberhäupter der GPE in Dakar im Senegal, um die Finanzierungszusagen für die Bildung für die nächsten vier Jahre zu beschließen. Plan International ruft die internationalen Geber und nationalen Regierungen deshalb dazu auf, ihre finanzielle Unterstützung für die Bildung und Alphabetisierung in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen von derzeit 1,2 Billionen Dollar auf 3 Billionen Dollar im Jahr 2030 zu erhöhen. Plan International ist Mitglied der Globalen Bildungskampagne, einem weltweiten Zusammenschluss zivilgesellschaftlicher Organisationen im Bereich der Bildungsförderung. Gemeinsam haben sie einen Katalog mit 10 Forderungen an die Regierungen von Entwicklungsländern zusammengestellt. In Uganda, Senegal, Pakistan und auf den Philippinen führt Plan zudem nationale Kampagnen durch, um diese Regierungen aufzufordern, ihre Finanzierungslücken für die Bildung von Mädchen zu schließen.

„Alle Regierungen − auch die der Entwicklungsländer − sollten sicherstellen, dass mindestens 20 Prozent ihres Staatshaushaltes oder 6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes in die Bildung fließt“, sagt Yona Nestel, die Verantwortliche für den Bereich Bildungspolitik bei Plan International. „Geberländer müssen außerdem die für Bildung bestimmte internationale Entwicklungshilfe auf 15 Prozent des Budgets erhöhen“, sagt sie.

 

Investitionen in die Bildung von Mädchen sind entscheidend

Bildung ist ein Grundrecht eines jeden Kindes und sie ist der Schlüssel dafür, Herausforderungen wie Armut, Klimawandel und Geschlechterungerechtigkeit anzugehen. Bildung versorgt Kinder mit Fähigkeiten und dem Wissen, mit denen sie die Welt verändern können. Gebildete Mädchen sind starke Mitglieder ihrer Gesellschaft und können damit die Entwicklung ganzer Länder fördern. Dennoch werden Mädchen weiterhin häufig aus der Schulbildung ausgeschlossen.

 

Durch Bildung können Mädchen die Führungskräfte von morgen werden


Die Zeit läuft ab

Wir fordern die Staats- und Regierungschefs der Welt auf, Barrieren für gleichberechtigte Schulbildung zu beseitigen und qualitativ hochwertige, integrative Bildung für alle Kinder zu fördern. Nur dann haben Mädchen die Chance, ihr volles Potential zu entfalten, Führungsrollen zu übernehmen und zu Vorbildern zu werden − in der Schule, Zuhause und in ihren Gemeinden. Wenn die führenden Politiker nicht jetzt handeln, verlieren sie das Potenzial einer ganzen Generation.

Unterstütze auch du diese Forderung an die Globale Bildungspartnerschaft mit dem Hashtag #FundEducation, damit Mädchen die Welt verändern können.


Mit dem Hashtag #OneBillionforGirls kannst du außerdem die Online-Kampagne One Billion for Girls von Plan International Deutschland unterstützen. Mit dieser Kampagne rufen wir die Bundesregierung dazu auf, in den nächsten fünf Jahren mindestens eine Milliarde Euro zur Verfügung zu stellen, um Gleichberechtigung und Bildung zu verwirklichen.