Informieren
  1. Plan Post Online
Mehr als 1.000 Kinder und ihre Familien erhalten Unterstützung in sechs Kinderschutzzonen © Plan
Mehr als 1.000 Kinder und ihre Familien erhalten Unterstützung in sechs Kinderschutzzonen © Plan
28.05.2015 - von Plan Redaktion

Nepal: Plan unterstützt Umsetzung der Kinderrechte

Nach dem verheerenden Erdbeben vor einem Monat in Nepal, das tausenden Menschen das Leben kostete und viele obdachlos werden ließ, beginnen nun die ersten Wiederaufbaumaßnahmen. Die Kinderrechtsorganisation Plan International unterstützt in diesem Prozess die Anliegen und Meinungen der Kinder.

Millionen Menschen sind von dem <link http: www.plan.de news aktuelle-lage-in-nepal.html external-link-new-window lage in>Erdbeben im April und dem schweren Nachbeben am 12. Mai betroffen - darunter viele Kinder. Oft wurden sie von ihren Familien getrennt oder aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen und leben nun in provisorisch errichteten Zeltlagern. Plan International hat in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen begonnen, Kinder in den betroffenen Regionen zu befragen. Die Ergebnisse dieser Befragungen werden an die nepalesischen Regierung, die Vereinten Nationen (UN) und andere humanitäre Organisationen weitergeleitet und sollen helfen, die Wiederaufbaumaßnahmen der Organisationen für <link internal-link internal link in current>Nepal zu verbessern.

 "Kinder haben ein Anrecht darauf, dass sie in Entscheidungen miteinbezogen werden, die sich auch auf sie auswirken. Häufig ist es so, dass die Kinder uns auf Nachfrage ganz andere Sorgen und Bedürfnisse schildern, als wir erwartet hätten. Außerdem ist es wichtig, dass auch die Mädchen involviert sind. Mädchen sind besonders durch Menschenhandel,  erzwungene Prostitution, sexuelle Gewalt, Kinderarbeit und Frühverheiratung gefährdet", sagt Bryneson, Länderdirektor von Plan Nepal.

Verteilung von Hilfsgütern dauert an

Auch wenn Pläne für Wiederaufbaumaßnahmen bereits aufgestellt wurden und teilweise umgesetzt werden, verteilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Plan weiterhin Hilfsgüter, erklärt Bryneson: „Eine der größten Nöte momentan ist der Mangel an Unterkünften. Wir haben bereits mehrere Tausend Notunterkünfte bereitgestellt und wir werden auch weitere bereitstellen, damit die Menschen einen Zufluchtsort haben, um ihr Leben wiederaufzubauen.“

Plan hat nach dem Erdbeben zudem kinderfreundliche Bereiche eingerichtet, in denen Kinder die Ereignisse der Vergangenheit mit Liedern, Tänzen und Spielen aufarbeiten können. Des Weiteren etabliert Plan vorübergehende Lernbereiche, so dass Kinder, deren Schulen zerstört oder beschädigt worden sind, weiterhin lernen können. "Wenn die Schulen geschlossen sind, steigt das Risiko, dass Kinder die Schule abbrechen, teilweise sogar dauerhaft. Zudem besteht die Gefahr, dass Kinder ausgebeutet werden oder Kinderhändlern zum Opfer fallen, wenn sie nicht zur Schule gehen können", äußert sich Bryneson.