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Kinder sind bei Naturkatastrophen besonders gefährdet. Plans oberste Priorität gilt daher dem Schutz der Mädchen und Jungen © Plan
Kinder sind bei Naturkatastrophen besonders gefährdet. Plans oberste Priorität gilt daher dem Schutz der Mädchen und Jungen © Plan
27.04.2015 - von Plan Redaktion

Erdbeben in Nepal: Ländliche Gebiete brauchen dringend Hilfe

Nach dem schweren Erdbeben in Nepal am 25. April leistet Plan International Nothilfe. Das Kinderhilfswerk bereitet sich darauf vor, Sofortmaßnahmen auch in entlegenen und abgeschnittenen Gebieten zu ergreifen.

Plan erreichen Berichte von verheerenden Zerstörungen westlich des Epizentrums nach einem Nachbeben am Sonntagnachmittag. Die Schließung des Flughafens in Kathmandu erschwerte die Lieferung von Hilfsgütern zusätzlich. „Viele Gebäude sind zerstört und Straßen blockiert. Das verhindert den Zugang zu ländlichen Gebieten“,sagt Mattias Bryneson, Länderdirektor von Plan International Nepal.

In vielen Gebieten beginnt es zu regnen. Die Menschen in den Erdbebengebieten leben auf der Straße und schlafen unter freiem Himmel. Nepal rief in den betroffenen Gebieten den Notstand aus.  Die Vereinten Nationen (UN) erklärten, die Krankenhäuser in Nepal seien überfüllt, Blutkonserven und Medikamente gingen zur Neige. Auch Schulen und Universitäten bleiben für eine Woche geschlossen. Insgesamt wirkt sich die Katastrophe auf den Lebensraum von 6,6 Millionen Menschen aus.

„Wir haben Teams, die in die entlegenen Gebiete Makwanpur und Baglung gereist sind. Außerdem ist ein Team nach Pokhara unterwegs, um die Situation dort einzuschätzen“, so Mattias Bryneson. Einige der am schwersten betroffenen Gebiete sind die der Dalit. Sie gehören zu den ärmsten und am stärksten marginalisiertesten Gemeinden. Das macht die Hilfe dort besonders dringend.

Plan International arbeitet mit der Regierung in Nepal, UN-Organisationen und anderen NGOs zusammen, um die Verteilung der Hilfsgüter zu koordinieren. Erfahrene Teams von Plans Länderbüro in Nepal sind durchgehend in den Gemeinden im Einsatz. Zudem sind internationale Plan-Mitarbeiter auf dem Weg in die Krisenregion.