Die Arbeit von Plan International in der Corona-Krise

Die Unterstützung von benachteiligten Kindern und ihren Gemeinden in über 70 Ländern der Welt ist unsere wichtigste Aufgabe bei Plan International. Die flächendeckende Ausbreitung des Coronavirus stellt uns und unsere Arbeit aktuell vor noch nie da gewesene Herausforderungen. Auch wir müssen lernen, mit der aktuellen Situation umzugehen. Trotz Einschränkungen des öffentlichen Lebens und persönlichen Unsicherheiten gilt unsere Sorge natürlich vor allem den von uns und unseren Patinnen und Paten unterstüzten Mädchen und Jungen und ihren Familien in unseren Projekten. Sie liegen uns genau wie unsere Angehörigen und Freunde sehr am Herzen.

Wir setzen alles daran, unsere Arbeit so gut, schnell und zuverlässig wie möglich weiterzuführen - sowohl hier in Deutschland als auch vor Ort in unseren Programmländern. Zusammenhalt, Austausch und Transparenz sind dabei die wichtigsten Grundlagen.

Wie erreiche ich Plan International? Wie erreiche ich mein Patenkind?

Wir passen unsere Teamstärke im Hamburger Büro kontinuierlich an die Situation und die Vorgaben der Regierung an. Dabei beachten wir die vorgegebenen Hygieneregeln, um die Mitarbeitenden umfassend zu schützen. Wir sind in allen Bereichen arbeitsfähig - entweder direkt vom Büro aus oder mobil. Allerdings bitten wir um Ihr Verständnis, wenn die Bearbeitung von Anfragen etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt.

Bei Fragen können Sie sich jederzeit wie gewohnt an uns wenden – idealerweise per E-Mail. Sie können uns auch gern auf Band oder per E-Mail einen Rückrufwunsch mitteilen. Wir werden versuchen, Ihnen so schnell wie möglich zu antworten. Auch auf „Mein Plan“ und auf unseren Social-Media-Kanälen finden Sie regelmäßig News und Informationen.

Wir sind weiterhin für Sie erreichbar!

Die Arbeit von Plan in den Programmregionen ist weiterhin durch die Herausforderungen der Corona-Pandemie beeinflusst. Erfreulich ist allerdings, dass fast alle Länder die Patenschaftsarbeit wieder aufnehmen konnten bzw. in Kürze aufnehmen werden. Kurzfristige Änderungen können sich leider, wie überall, durch den Pandemie-Verlauf ergeben.

Zu Beginn der Pandemie stand selbstverständlich die Nothilfe im Vordergrund und die Projektarbeit vor Ort wurde eingeschränkt. Um das Infektionsrisiko zu minimieren, wurde auch die Übergabe von Briefen und Geschenken an die Patenkinder eingestellt. Dadurch sind noch Rückstände vorhanden und auch die Antwort Ihres Patenkindes kann sich daher verzögern. Eins ist aber sicher: Ihr Patenkind wird sich freuen, von Ihnen zu hören.

Patenkindbesuche sind vorerst nicht möglich. Mit den Beschränkungen möchten wir vermeiden, dass Reisende das Virus unbewusst verbreiten. Auch möchten wir mit diesem Vorgehen unserer Fürsorgepflicht gegenüber den Mitarbeitenden nachkommen und Situationen vorbeugen, in denen eine Quarantäne verhängt wird.

Wie sieht es in den Programmländern aus?

Corona-Krise:Mädchen und Frauen am stärksten betroffen

Die Corona-Pandemie und die Maßnahmen, die getroffen werden, um die Ausbreitung zu bremsen, betreffen nahezu alle Menschen auf der ganzen Welt. Am stärksten sind jedoch aufgrund ihres Alters und Geschlechts Mädchen und Frauen betroffen.

Nicht nur, weil Frauen häufiger Tätigkeiten ausüben, bei denen sie einem höheren Risiko ausgesetzt sind, sich mit COVID-19 zu infizieren – zum Beispiel im Pflegebereich und Gesundheitswesen. Auch und besonders, weil sich in Krisensituationen ohnehin schon bestehende Ungleichheiten und bedrohliche Verhältnisse verschärfen.

Die Corona-Krise hat daher dramatische Folgen für Mädchen und Frauen in all ihren Lebensbereichen. Mehr erfahren

Gemeinsam helfen

Wir versuchen, diese Folgen zu erkennen und soweit wie möglich abzufedern. Gemeinsam können wir dabei helfen, die Ausbreitung von gefährlichen Viren wie Covid-19 zu verhindern. Maßnahmen zur Vorsorge sowie zur Eindämmung des Virus sind hierbei am wichtigsten. Wir von Plan International tun alles, um vor allem Kinder und Familien in unseren Programmländern vor einer Ansteckung zu schützen. Helfen Sie uns dabei!

Ja, ich möchte mit einer Patenschaft helfen!

Mit der Übernahme einer Patenschaft schenken Sie Kindern auch in Krisenzeiten echte Hoffnung! Mehr erfahren: Patenschaft in Krisenzeiten

Ja, ich möchte für die Corona-Hilfe spenden!

Mit einer Spende unterstützen Sie unsere Maßnahmen zur Vorsorge sowie zur Eindämmung des Virus. Mehr erfahren: Spenden für die Corona-Hilfe

Aktuelle News zum Corona-Virus

In der Dominikanischen Republik besuchen Plan-Mitarbeiter:innen Familien in den Projektgemeinden, um sie über das Coronavirus zu informieren und Nothilfepakete zu verteilen.
Corona-Krise global: Schwerpunkt Lateinamerika

Covid-19 hat auch die 12 lateinamerikanischen Länder betroffen, in denen Plan International arbeitet. Welche Maßnahmen die Länderbüros treffen, um die...

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In der Region Mopti (Mali) haben sich Plan-Aktivistinnen zusammengeschlossen, um die Menschen über das Coronavirus und über Präventivmaßnahmen zu informieren.
Corona-Krise global: Schwerpunkt Afrika

Von der Covid-19-Pandemie sind auch die 25 afrikanischen Länder betroffen, in denen Plan International arbeitet. Welche Maßnahmen die Länderbüros...

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Plan-Mitarbeitende verteilen Hygienekits an Bewohner*innen der Projektgemeinden. ©Plan International
Corona-Krise global: Schwerpunkt Asien

COVID-19 hat auch die 13 asiatischen Länder betroffen, in denen Plan International arbeitet. Welche Maßnahmen die Länderbüros treffen, um die Menschen...

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Am Fuße des Libanon-Gebirges leben rund 1 Millionen syrische Geflüchtete. ©Sima Diab
Coronavirus verschärft Kinderrechtssituation im Libanon

Eine von der Kinderrechtsorganisation Plan International im Libanon durchgeführte Befragung von 1.100 Mädchen und Jungen, Eltern und...

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Fast 1,3 Milliarden Kinder weltweit gehen aufgrund der Corona-Pandemie derzeit nicht zur Schule. ©Plan International/Hartmut Schwarzbach
Nie wieder zur Schule: Millionen Kinder abgehängt

COVID-19: Kinderrechtsorganisation Plan International warnt vor erhöhter Schulabbrecher-Quote in einkommensschwachen Ländern. Fast 1,3 Milliarden...

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Frauen und Mädchen tragen die Hauptlast in der Corona-Krise. ©Plan International
Mädchen und Frauen in ärmeren Ländern vor allem Leidtragende

Je länger die Corona-Krise anhält, desto mehr leiden Mädchen und Frauen darunter. Haben sie sechs Monate lang wegen der Ausgangsbeschränkungen keinen...

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Das sagen unsere prominenten Unterstützerinnen und Unterstützer

Dana Golombek
Dana Golombek, Schauspielerin und Plan-Patin

„Kinder brauchen in der Corona-Krise besonderen Schutz. Durch die Ausgangssperrungen verlieren sie nicht nur den Anschluss an die Schule, sondern auch ihren gewohnten Alltag. Der Druck auf die Familien ist besonders in armen Ländern enorm: Gerade, wenn sie um ihre Existenz kämpfen und auf engem Raum leben müssen, sind Mädchen und Jungen einem erhöhten Risiko ausgesetzt, Opfer von häuslicher Gewalt und Missbrauch zu werden.

Dabei benötigen sie jetzt jede Form von Normalität, um sich sicher zu fühlen. Darum unterstütze ich Plan International und die Corona-Hilfe dabei, Betreuung und sichere Räume für Kinder während der Krise zur Verfügung zu stellen.“

Marie-Luise Marjan
Marie-Luise Marjan, Schauspielerin, Plan-Patin und Kuratoriumsmitglied

„Bildung ist in Zeiten von Corona wichtiger denn je. Schon vor der Pandemie haben Mädchen und Jungen in armen Ländern kaum Chancen auf eine gute Schulbildung. Nur wenige Kinder besuchen eine weiterführende Schule. Durch die Schließung von Schulen wird dieses Problem noch verstärkt. Für viele Schulkinder wächst das Risiko, den Anschluss ganz zu verlieren und die Schule abzubrechen. Besonders in Regionen, in denen Familien keinen Zugang zum Internet haben und digitaler Unterricht nicht möglich ist.

Darum möchte ich Plan International und die Corona-Hilfe dabei unterstützen, den Kindern vor Ort den Zugang zu Bildungsangeboten zu erleichtern. Zum Beispiel über Radiosendungen und Teleunterricht, soweit möglich, denn sie helfen den Kindern diese katastrophale Krise zu überstehen."

Pheline Roggan
Pheline Roggan, Schauspielerin und Plan-Patin

„Die Auswirkungen der Corona-Krise sind für alle Kinder extrem - doch sie treffen vor allem Mädchen und junge Frauen in Entwicklungsländern am härtesten! Weil die finanzielle Situation der Familien durch die Krise noch angespannter ist, werden mehr Mädchen noch minderjährig und gegen ihren Willen verheiratet. Entweder, um die finanzielle Not der Familie zu mindern oder auch aus dem Bedürfnis heraus, die Mädchen „gut versorgt“ zu wissen. Dadurch werden aber auch die Zahlen der Frühschwangerschaften steigen. Das bedeutet, dass die meisten dieser Mädchen auch nach der Corona-Krise nicht wieder zur Schule gehen können.

Plan hat mit der Corona-Hilfe die Unterstützung von Familien und den Schutz von Mädchen zu einem Schwerpunkt seiner Nothilfemaßnahmen gemacht, die ich aus vollem Herzen unterstütze.“

Marion Kracht
Marion Kracht, Schauspielerin, Plan-Patin und Kuratoriumsmitglied

„Sowohl in Äthiopien als auch in Kambodscha habe ich erlebt, welche Bedeutung der Zugang zu sauberem Wasser für die Menschen hat: Wenn die Mädchen nicht mehr so viele Stunden damit beschäftigt sind, Wasser zu holen, haben sie mehr Zeit für die Schule.

Jetzt in der Corona-Krise ist es notwendiger denn je, dass den Gemeinden in armen Ländern ausreichend Wasser und Handwasch-Stationen zur Verfügung stehen - Plan hat sich dies zur Aufgabe gemacht. Und außerdem: Kinder und ihre Familien werden mit Hygiene-Sets ausgestattet und darüber informiert, wie sie sich wirksam vor dem Corona-Virus schützen können."

Therese Hämer
Therese Hämer, Schauspielerin und Plan-Patin

„Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie werden besonders Mädchen und Frauen in armen Ländern treffen: Millionen könnten durch die finanziellen Einbußen  in Kinderheirat, Menschenhandel und Prostitution getrieben werden. Wenn Eltern aufgrund der Isolierungsmaßnahmen kein Einkommen mehr erzielen und ihre Kinder nicht mehr ernähren können, ist der Druck riesig. Damit wächst die Gefahr für Mädchen, zwangsverheiratet und in fremden Haushalten ausgebeutet und missbraucht zu werden.

Die Familien vor Ort brauchen deshalb Unterstützung und Lebensmittel. Die Corona-Hilfe von Plan International setzt genau hier an.“

Toni Garrn
Toni Garrn, Model, Schauspielerin und Plan-Patin

"Die Corona-Krise droht die weltweiten Fortschritte für die Gleichberechtigung von Mädchen wieder zunichte zu machen. Von den rund 743 Millionen Mädchen, die derzeit nicht zur Schule oder Universität gehen können, werden bei Weitem nicht alle wieder zurückkehren. Wenn Millionen Mädchen den Anschluss an die Schule verlieren und ihre Bildung oder Ausbildung nicht abschließen können, sinken ihre Chancen auf ein selbstbestimmtes Leben rapide.

Ohne abgeschlossene Bildung haben sie keine Chancen auf dem regulären Arbeitsmarkt und laufen zudem Gefahr, zu früh verheiratet und schwanger zu werden. Plan International hat einen Teil seiner Nothilfemaßnahmen speziell auf die Bedürfnisse von Mädchen ausgerichtet, um sie besonders vor den Folgen der Pandemie zu schützen. Das ist absolut richtig und notwendig.

Wolke Hegenbarth
Wolke Hegenbarth, Schauspielerin und Plan-Patin:

"Die Corona-Krise hat gerade für Mädchen in den armen Ländern weitreichende Folgen. Frühschwangerschaften gehören auch dazu. Viele Eltern sehen sich aufgrund der verschärften wirtschaftlichen Lage gezwungen, ihre Töchter so früh wie möglich zu verheiraten. Damit wächst auch die Zahl der minderjährigen Mütter.

Für junge Mädchen, deren Körper noch nicht ausgewachsen sind, ist eine Schwangerschaft extrem belastend und ein erhebliches Gesundheitsrisiko. Umso wichtiger sind jetzt Aufklärung und Maßnahmen, die die Existenzen der Familien sichern. Gerne möchte ich darum Plan und die Corona-Hilfe vor Ort unterstützen."

Senta Berger
Senta Berger, Plan-Patin und Schauspielerin

"Mädchen werden in vielen Regionen der Welt benachteiligt. Die Corona-Pandemie verschärft ihre Situation: Das Risiko, dass in armen Familien die Söhne bei der Verteilung von Nahrung den Töchtern vorgezogen werden, ist groß.

Auch müssen viele Mädchen aufgrund der Schulschließungen die Verantwortung für den Haushalt und die Betreuung der jüngeren Geschwister übernehmen, so dass sie den Anschluss an den Unterricht komplett verlieren. Darum möchte ich Plan dabei unterstützen, die Nöte der Familien zu lindern und so der Ungleichbehandlung von Mädchen vorzubeugen."

Ulrich Wickert
Ulrich Wickert, Plan-Pate und Stifter

"Für Kinder in Entwicklungsländern können die Folgen der Corona-Pandemie dramatisch sein. Mädchen und Jungen, die in Armut leben, sind häufig mangelernährt und deshalb besonders anfällig für eine Infektion. Plan International verteilt Lebensmittel und sauberes Wasser, leistet aber vor allem Aufklärung vor Ort.

Die Kinderrechtsorganisation unterstützt zum Beispiel Jugendliche dabei, Radiosendungen zur Hygiene und zum Kinderschutz zu machen. So informieren und schützen sie auch Gleichaltrige in isolierten und schwer zugänglichen Gemeinden auf sehr überzeugende Weise. Das finde ich wunderbar!"

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Der Zugang zu Trinkwasser, Sanitäranlagen und Hygienemaßnahmen ist entscheidend für das Überleben, die Entwicklung und das Wohlbefinden von Kindern.

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Das Überleben, gesunde Aufwachsen und die Entwicklung eines Kindes ist eng verflochten mit dem Überleben, der Ernährung und der Gesundheit der Mutter und Fürsorgenden. Es hängt ebenfalls sehr stark davon ab, ob die Familie Zugang zu Gesundheitsdiensten hat und für Kleinkinder lebensbedrohende Krankheiten wie Malaria, Lungenentzündung und Durchfall vorbeugen kann.

Durch bessere Hygiene, Latrinen und regelmäßiges Hände waschen können Krankheiten in Haiti verringert werden
SDG 6 Sauberes Wasser und Sanitärversorgung

Sauberes Trinkwasser, Toiletten zu Hause und in der Schule – diese Grundbedürfnisse werden nicht überall erfüllt.

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